Prothrombin-Ak
- Autoimmundiagnostik
- Antiphospholipidsyndrom
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzymlinkedenzymimmunosandwichassay -
Dauer
7 Tage -
Referenzbereich
negativ
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Qualitative Bestimmung von IgA, IgG und IgM-Antikörpern gegen Prothrombin.
Prothrombin-Antikörper gehören zur Gruppe der Phospholipid-Antikörper und können in zwei verschiedenen Formen auftreten. Zum einen können sie direkt gegen Prothrombin (aPT)gerichtet sein, zum anderen aber auch gegen den Komplex aus Phosphatidylserin und Prothrombin (aPS/PT). Vor allem die aPS/PT scheinen von mit dem Risiko für arterielle/venöse Komplikationen assoziiert zu sein, insbesondere beim SLE.
Annexin-V bindet Ca-abhängige negative Phospholipide der Zellmembran und verhindert dadurch die Komplexierung von Gerinnungsfaktoren des Blutes mit zellulären Phospholipiden. Annexin-V kann auf diese Weise eine thromboregulatorische Funktion haben, wodurch die Entstehung von Thromben in der Plazenta und an vaskulären/endothelialen Oberflächen gehemmt wird. Antikörpern gegen Annexin V stören vermutlich diesen antithrombotischern Schutz, sie gehören zur Gruppe der Anti-Phospholipid-Antikörper und können dementsprechend bei Patienten mit Anti-Phospholipid Syndrom nachgewiesen werden. Antikörpern gegen Annexin V werden insbesondere als Risikofaktor für wiederholte Aborte und bei Patienten mit Häufung von arteriellen und venösen Thrombosen gefunden. -
Indikation
V.a. Antiphospholipidsyndrom
Habituelle Aborte unklarer Genese -
Bewertung
Normal bzw. negatives Ergebnis: Wenn der ermittelte Wert < 20 U/ml
Schwach positiv: Wenn der ermittelte Wert = 20 – 40 U/ml
Positives Ergebnis: Wenn der ermittelte Wert > 40-80 U/ml
Stark positiv: Wenn der ermittelte Wert > 80 U/ml