Bei dem gemeinsamen Treffen wurden insbesondere die schwierigen Rahmenbedingungen des Aufenthaltsgesetzes bei der Gewinnung ausländischer Fachkräfte, vor allem bei reglementierten Berufen wie der der MTLA, als auch die oftmals sehr schwierige Zusammenarbeit mit den Behörden diskutiert. Auch wenn die Gesetze auf Bundesebene beschlossen werden, so ist die Umsetzung der Gleichwertigkeitsprüfung Ländersache. Damit verbunden sind unterschiedliche Forderungen und Anerkennungsverfahren der Landesbehörden. Labor Berlin hat sich deshalb für ein harmonisiertes, zentrales MTLA-Anerkennungsverfahren mit einheitlichen Standards und einen Austausch der Behörden untereinander stark gemacht.
Weiterhin wurde auf den dringenden Anpassungsbedarf des Aufenthalts- sowie des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes hingewiesen. Bereits noch für dieses Jahr ist in der Politik geplant, ein Eckpunktepapier zur (schnelleren) Zuwanderung von Fachkräften zu verabschieden und eine neue Gesetzesvorlage im kommenden Jahr auf den Weg zu bringen. Auch ein Talent-Pool auf EU-Ebene soll zukünftig als Kontakt- und Austauschplattform zwischen ausländischen Fachkräften und inländischen Arbeitgebern etabliert werden.
Labor Berlin plant, die Gespräche mit der Politik fortzuführen und hat angeboten, die politischen Vertreter entsprechend zu unterstützen.