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  • Synonym

    Fe
  • Material

    Heparin-Plasma 1 ml
    oder
    Serum 1 ml
  • Methode

    Photometrie
  • Einheit

    µmol/l
  • Referenzbereich

    weiblich bis 30 Tage 5.2 bis 22.7
    männlich bis 30 Tage 5.7 bis 20
    weiblich bis 12 Monate 4.5 bis 22.6
    männlich bis 12 Monate 4.8 bis 19.5
    weiblich bis 3 Jahre 4.5 bis 18.1
    männlich bis 3 Jahre 5.2 bis 16.3
    weiblich bis 6 Jahre 5 bis 16.7
    männlich bis 6 Jahre 4.5 bis 20.6
    weiblich bis 9 Jahre 5.4 bis 18.6
    männlich bis 9 Jahre 4.8 bis 17.2
    weiblich bis 12 Jahre 5.7 bis 18.6
    männlich bis 12 Jahre 5 bis 20
    weiblich bis 15 Jahre 5.4 bis 19.5
    männlich bis 15 Jahre 4.7 bis 19.7
    weiblich bis 18 Jahre 5.9 bis 18.3
    männlich bis 18 Jahre 4.8 bis 24.7
    weiblich Erwachsene 5.8 bis 34.5
    männlich Erwachsene 5.8 bis 34.5
  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    Eisen wird vornehmlich in zweiwertiger Form im Dünndarm resorbiert, an Transferrin gebunden im Blut transportiert und im Ferritin gespeichert. Bei Eisenübersättigung erfolgt auch eine Speicherung als wasserunlösliches Hämösiderin (durch zelluläre Autophagie denaturierte Ferritinpartikel) mit möglicher Folge von schweren Leberparenchymschäden.

    Eine beginnende Eisenmangelanämie ist bei noch normaler Eisen- und Transferrinkonzentration an einer erniedrigten Ferritinkonzentration erkennbar. Bei echtem Eisenmangel finden sich erhöhte Transferrin- und erniedrigte Ferritinwerte. Bei der Tumor-/Infektanämie sind bei niedrigen Eisen- und Transferrinspiegeln die Ferritinwerte erhöht. Hier ist die verminderte Eisenserumkonzentration Folge einer Eisenverteilungsstörung und kann nicht durch Eisensubstitution ausgeglichen werden.

    Literatur:
    van Veldhuisen DJ et al. ;Anemia and iron deficiency in heart failure: mechanisms and therapeutic approaches.
    Nat Rev Cardiol. 2011 May 31;8(9):485-93.
    R. Deicher et al.;New insights into the regulation of iron homeostasis.;Europ. J. Clin. Invest. 36 , 301 (2006)
    R.E. Fleming et al.;Iron Imports. ;Gastrointest. Liver Physiol. 290 , G590 (2006)
    D.W. Swinkels et al.;Hereditary Hemochromatosis: GeneticComplexity and New Diagnostic Approaches.;Clin. Chem. 52 , 950 (2006)
    N. Milman;Iron and pregnancy? a delicate balance.;Ann. Hematol. 85 , 559 (2006)
    J.M. McDermid et al.;Iron and infection.;Clin. Science 110 , 503 (2006)
    Thomas C. Thomas L. ;Eisenstoffwechsel und Störungen. ;Thomas L ed. Labor und Diagnose. Th Books 8. Auflage (2012)

  • Indikation

    V.a. Eisenmangel, V.a. Eisenüberladung oder Eisenverwertungsstörung

  • Praeanalytik

    Eisen zeigt eine ausgeprägte cirkadiane Rhythmik, deshalb wird empfohlen, insbesondere bei Verlaufskontrollen, die Probenentnahme stets in den Morgenstunden durchzuführen.
    bzw. in Kombination mit Tranferrin zur Berechnung der Transferrinsättigung.

    Hämolyse vermeiden.

    Störfaktoren:
    Erhöhte Werte:
    orale Kontrazeptiva, Östrogene, Corticosteroide
    Hyperferritinämie (>1000µg/l),  Hämolyse
    Hyperlipidämie, Hyperbilirubinämie

    Lagerstabilität:
    bei Raumtemperatur 3 Tage, bei 4°C   1 Woche

  • Bewertung

    Erhöhte Werte:
    Hämochromatose, häufige Bluttransfusionen, medikamentös, hämolytische Anämie, Alkoholismus, Porphyria cutanea tarda, Virushepatitis, Hyperthyreose, perniziöse Anämie, akute Leukämie

    Erniedrigte Werte:
    Vermehrter Verlust: Blutungen (GIT, Menses), intravasale Hämolyse;verminderte Resorption: Malabsorption, Malnutrition (Alkoholismus);
    erhöhter Bedarf: Gravidität und Laktation

    gestörte Verteilung: maligne Tumore, akute und chronische Entzündungen, Streß,Urämie; durch Transferrinmangel bedingt: hereditär, nephrotisches Syndrom, exsudative Enteropathie

  • Durchfuehrung

    wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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