Ferritin
- Klinische Chemie
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Material
Heparin-Plasma 1 ml oder Serum 1 ml -
Methode
Elektrochem. Lumineszenz Immunoassay -
Einheit
µg/l -
Referenzbereich
bis 1 Jahr m/w 12 – 327
>1 bis 3 Jahre
m/w 6 – 67
>3 bis 6 Jahre
m/w 4 – 67
> 6 bis 12 Jahre
m 14 – 124
> 6 bis 12 Jahre
w 7 – 84
>12 bis 19 Jahre
m 14 – 152
>12 bis 19 Jahre
w 14 – 68
> 19 Jahre m 30 – 400 >19 Jahre w 13 – 150 -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ferritin ist ein Protein mit der Fähigkeit zur spezifischen Aufnahme, Speicherung und Abgabe von Eisen. Die im Serum vorkommende minimale Ferritinmenge korreliert direkt zum Speichereisengehalt des retikulohistiozytären Systems und ist deshalb als diagnostische Größe für den Reserveeisengehalt des Organismus gut verwertbar. Bei malignen Erkrankungen oder entzündlichen Prozessen ist diese Korrelation nicht mehr gegeben; hier besteht eher ein Zusammenhang zur Tumoraktivität und Ausbreitung.
Literatur:
Thomas C. Thomas L.;Eisenstoffwechsel und Störungen. ;Thomas L ed. Labor und Diagnose. Th Books 8. Auflage (2012) -
Indikation
Eisenmangelanämie, Speichereisenmangel, Verlaufskontrolle bei oraler Eisentherapie, Überwachung von Risikogruppen für Eisenmangel (Schwangere, Blutspender, Kleinkinder, Hämodialysepatienten), Eisenüberladung, Malignome
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Praeanalytik
Störfaktoren:
Starke Hämolyse und deutliche LipämieLagerstabilität:
Raumtemperatur und 4°C 6 Tage -
Bewertung
Erhöhte Werte:
Idiopathische Hämochromatose,sekundäre Eisenüberladung (Transfusionen, ineffektive Erythropoese, Atransferrinämie),Leberparenchymschaden, maligne Erkrankungen (Leukosen, Lymphome, Pankreaskarzinom, Bronchialkarzinom u.a.)
stark erhöhte Werte bei sog. Hämophagozytosesyndrom, MakrophagenaktivierungssyndromErniedrigte Werte:
Eisenmangelanämie, latenter Eisenmangel bei erhöhtem Bedarf (Gravidität), Blutverlust, Eisenabsorptionsstörungen (einheimische Sprue, Enteritis regionalis), Nahrungseisenmangel -
Durchfuehrung
wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter