phospho-TAU
- Immunologie
- Lösliche Mediatoren
- Demenzmarker
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Material
Liquor 1mL -
Methode
Chemilumineszenz Immunoassay -
Einheit
pg/mL -
Referenzbereich
<56,5 pg/ml
Es wurde eine retrospektive Studie unter Verwendung des Lumipulse G p-Tau 181 Tests in Liquor-Proben (CSF) von Patienten mit bekannter klinischer Diagnose und einer Nachsorge von mindestens zwei Jahren durchgeführt. In der Kontrollgruppe gab es keine Hinweise auf eine Progression zur Demenz. Die untersuchte Population umfasste Patienten mit einer wahrscheinlichen Alzheimerdiagnose entsprechend den klinischen Diagnosekriterien von McKhann et al., 2011 (ohne Berücksichtigung von CSF-Biomarker Ergebnissen) und nicht-dementen Kontrollen (unter anderem Patienten mit anderen neurologischen Störungen wie psychiatrischen Erkrankungen, Epilepsie oder Multipler Sklerose). Der cut-off Wert basiert auf einer ROC-Kurvenanalyse und dem maximalen Youden-Index.
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Beim Vorliegen einer Alzheimer-Erkrankung ist die Phosphorylierung des TAU-Proteins gestört, sodass es zu einer Hyperphosphorylierung kommt.
Dieses hyperphosphorylierte TAU-Protein ist der Hauptbestandteil der sich bei der Alzheimer-Demenz anhäufenden intrazellulären neurofibrillären Bündel, die zusammen mit extrazellulären Amyloid-Plaques in kortikalen und limbischen Gehirnregionen histologisch kennzeichnend für diese Erkrankung sind.
Erhöhte phospho-TAU Werte findet man nach aktuellem Kenntnisstand nur bei der Alzheimer-Demenz, sodass eine Unterscheidung von anderen Demenzerkrankungen vor allem in Kombination mit der Bestimmung von β-Amyloid 1-40 und 1-42 und gesamt TAU (z.B. Lewy Körperchen Demenz) möglich ist, dies natürlich unter Berücksichtung anderer klinischer und diagnostischer Informationen.
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Indikation
Abklärung dementieller Symptome
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Bewertung
quantitativ, in Zusammenschau mit anderen Demenzmarkern
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Durchfuehrung
2x/Woche, i.d.R. Dienstag und Freitag