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  • Material

    Serum 1 ml
  • Methode

    Photometrie
  • Einheit

    µmol/l
  • Referenzbereich

    bis 10 µmol/l

  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    Gallensäuren sind Endprodukte des Cholesterinstoffwechsels. Sie werden in der Leber gebildet und nach Konjugation mit Glycin oder Taurin in das Duodenum sezerniert (primäre Gallensäure). Gallensäuren unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf, bei dem am Ende durch Dekonjugation und Rekonjugation sekundäre Gallensäuren entstehen. Die Ausscheidung erfolgt im Stuhl. Gallensäuren ermöglichen die Emulgation und Resorption von Fetten und fettlöslichen Vitaminen. Sie sind Hauptbestandteil der Gallenflüssigkeit und ermöglichen die Ausscheidung des Cholesterins über die Galle. Bei Verschlussikterus gelangen Gallensäuren zusammen mit Bilirubin in das Blut.

    Literatur:
    L.Thomas. ;Labor und Diagnose ;2008

  • Indikation

    Lebererkrankungen, Interferontherapie der Hepatitis C, Intrahepatische Schwangerschaftscholestase (ICP)

  • Praeanalytik

    Abnahme nüchtern (starker postprandialer Anstieg)
    Störfaktoren:
    Unter Therapie mit UDCA (Ursodesoxychlorsäure) werden falsch hohe Werte gemessen. Solche Proben sind daher nicht geeignet.

    Nachforderungen: bis zu 1 Tag möglich

  • Bewertung

    Erhöhte Werte:
    bei allen Formen der intra- und extrahepatischen Cholestase, ICP (Schwangerschaftscholestase), toxische Leberschädigung

  • Durchfuehrung

    wochentags Mo., Mi. und Fr. von 08.00 bis 17.00 Uhr, Routineparameter

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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