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  • Synonym

    humanes Choriongonadotropin
  • Material

    Serum 1 ml
    oder
    Heparin-Plasma 1 ml
  • Methode

    Elektrochem. Lumineszenz Immunoassay
  • Einheit

    IU/l
  • Referenzbereich

    weiblich bis 50 Jahre </= 5,3
    weiblich > 50 Jahre </= 8,3
    männlich   </= 2,6
  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    Humanes Choriongonadotropin (Beta-hCG) gehört wie LH, FSH und TSH zur Familie der Glykoprotein-Hormone und besteht aus 2 Untereinheiten (a- und b-Kette). Die b-Kette ist für die spezifische Hormonfunktion verantwortlich. hCG wird im Verlauf der Schwangerschaft in der Plazenta produziert (Synzytiotrophoblast). Die biologische Wirkung des hCG dient dem Erhalt des Corpus luteum während der Schwangerschaft. hCG beeinflusst auch die Steroidproduktion. Unabhängig von einer Schwangerschaft kann hCG durch Trophoblasttumoren und von Keimzelltumoren mit trophoblastären Gewebsanteilen sowie auch von einigen nicht-trophoblastären Tumoren gebildet werden. Normal hohe und erhöhte Konzentrationen von hCG (z.B. bei Mehrlingsschwangerschaften oder auch bei Tumoren) können durch eine TSH-ähnliche Wirkung eine Hyperthyreose induzieren.

    Literatur:

    E. I. Garner et al.
    Gestational trophoblastic disease.; Clin Obstet Gynecol. 50, 112 (2007)

    R. Slim et al.
    The genetics of hydatidiform moles: new lights on an ancient disease.; Clin Genet. 71, 25 (2007)

    U.H. Steman et al.
    The classification, functions and clinical use of different isoforms of HCG.; Hum Reprod Update. 12, 769 (2006)

    H. Murray et al.
    Diagnosis and treatment of ectopic pregnancy.; CMAJ. 173, 905 (2005)

    K.D. Wenstrom
    First-trimester Down syndrome screening: component analytes and timing for optimal performance.;
    Semin Perinatol. 29, 195 (2005)

    L.A. Cole et al. 
    Between-Method Variation in Human Chorionic Gonadotropin Test Results.; Clin Chem. 50, 874 (2004)

  • Indikation

    1. Nachweis einer frühen eutopen oder ektopen Schwangerschaft (ca. 10 Tage nach Konzeption)

    2. Therapie- und Verlaufsontrolle von Trophoblasttumoren (Hoden, Ovar, Plazente, etc.)

    3. Evaluation des Risikos einer Trisomie 21 zusammen mit weiteren Parametern

  • Praeanalytik

    Blutentnahme morgens nüchtern

    Störfaktoren
    Patienten, die mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) therapiert werden, sollten die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation durchführen lassen. In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Bei Patienten, die mit monoklonalen Maus-Antikörpern therapiert werden oder diese aus diagnostischen Gründen erhalten haben, können falsche Ergebnisse auftreten. Das Vorliegen von Rheumafaktoren im Blut kann die Nachweismethode beeinflussen.

    Lagerstabilität:
    48 Stunden bei Raumtemperatur

  • Bewertung

    Erhöhte Werte: Chorionkarzinom, trophoblastär differenzierte Teratome, Blasenmole, Teratokarzinom, Seminom, Kolon-, Bronchial-, Mamma-, Ovarialkarzinom, Gravidität, Heterophile AK, unspezifische Eiweißbindung, veränderte hCG-Formen, hCG-ähnliche Substanzen
    Erniedrigte Werte: relative Erniedrigung bei Störungen der Gravidität oder intrauterinem Fruchttod

  • Durchfuehrung

    wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter
    Messung von Notfällen jederzeit möglich

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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