Progesteron
- Endokrinologie
- Gonaden / Fertilität
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Synonym
Luteohormon -
Material
Serum 1 ml -
Methode
Elektro Chemilumineszenz Immuno-Assay -
Einheit
nmol/l -
Referenzbereich
weiblich: Follikelphase 0,6- 4,7 Ovulationsphase 2,4- 9,4 Lutealphase 5,3- 86 Postmenopause 0,3- 2,5 m: 0,7 – 4,3 -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Die Progesteronsynthese erfolgt im Corpus luteum des Ovars und wird durch das LH aufrechterhalten. Progesteron hemmt die LH-Sekretion. Gegen Ende der 2. Zyklushälfte werden hohe Plasmakonzentrationen erreicht. In der Gravidität steigen die Progesteronkonzentrationen kontimuierlich an (Biosynthese in der Plazenta ab der 8. SSW). Da Einzelbestimmungen wenig aussagekräftig sind, empfehlen sich Verlaufskontrollen unter Berücksichtigung der Zyklusphase (Bestimmung 7 und 10 Tage nach der Ovulation) und in Kombination mit LH/FSH.
Literatur: L. Thomas, Störungen der gonadotropen Achse. In :L. Thomas (Hrsg) „Labor und Diagnose“, TH-Books 8. Aufl. (2012), S.1822 ff
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Indikation
Nachweis einer Ovulation, Beurteilung der Corpus luteum-Funktion, Tumornachweis (Thecazelltumore, Chorionepitheliom, Blasenmole)
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Praeanalytik
Abnahmebedingungen: Abnahme morgens
Störfaktoren: Ampicillin, orale Kontrazeptiva: erniedrigte Werte -
Bewertung
Erhöhte Werte: Gravidität, Corpus-luteum-Persistenz, Blasenmole, NNR-Tumoren
Erniedrigte Werte: Corpus-luteum-Insuffizienz, Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz (mangelnde FSH-Sekretion), Hyperprolaktinämie, primäre Ovarinsuffizienz, Kastration, Klimakterium -
Durchfuehrung
wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter