Trijodthyronin gesamt (GT3)
- Endokrinologie
- Schilddrüse
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Synonym
T3 -
Material
Serum 1 ml oder Heparin-Plasma 1 ml -
Methode
Elektrochem. Lumineszenz Immunoassay -
Einheit
µg/l -
Referenzbereich
bis 1 Stunde 0,50- 1,24 1 Tag 1,04- 3,38 2-3 Tage 1,01- 2,99 3-5 Tage 1,08- 2,56 6-7 Tage 1,16- 3,37 8-10 Tage 1,43- 3,26 11-14 Tage 1,05- 3,87 15-28 Tage 1,36- 2,67 5-12 Wochen 0,88- 2,75 4-12 Monate 0,86- 2,65 1-5 Jahre 0,92- 2,48 6-12 Jahre 0,93- 2,31 13-20 Jahre 0,91- 2,18 > 20 Jahre 0,83- 2,00 Quelle:
Mutlu M et al.
Reference intervals for thyrotropin and thyroid hormones and ultrasonographic thyroid volume during the neonatal period
J Matern Fetal Neonatal Med. 2012, 25(2):120-4 -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Für die Entfaltung der Wirkungen der Schilddrüsenhormone an den verschiedenen Zielorganen ist das Trijodthyronin (T3) das entscheidende Hormon.
T3 (3, 5, 3’ Trijodthyronin) wird vorwiegend extrathyreoidal primär in der Leber durch enzymatische 5’ Dejodierung aus T4 gebildet. Dementsprechend spiegelt die T3-Konzentration im Serum mehr den Funktionszustand des peripheren Gewebes als die Sekretionsleistung der Schilddrüse wider. Eine Verminderung der Konversion von T4 zu T3 hat eine Abnahme der T3-Konzentration zur Folge. Dies tritt unter Einfluß von Medikamenten wie Propanolol, Glucocorticoiden oder Amiodarone sowie bei schweren nicht thyroidalen Allgemeinerkrankungen „Non thyroidal illness“ (NTIs) auf und wird als „Niedrig-T3-Syndrom“ bezeichnet. Wie T4 ist auch T3 zu über 99% an Transportproteine gebunden. Seine Affinität zu diesen Proteinen ist jedoch um ca. das 10-fache niedriger. Die T3-Bestimmung dient zur Diagnose einer T3-Hyperthyreose, der Erkennung von Frühstadien einer Hyperthyreose sowie den Hinweis zur Diagnose der Hyperthyreosis factitia. -
Indikation
Bestätigung einer Hyperthyreose bei Patienten mit supprimiertem TSH, insbesondere bei normalem FT4, Beurteilung der Substitutionstherapie mit Schildrüsenhormonen, Prognostische Beurteilung der M. Basedow-Behandlung (Eine prätherapeutisch hohe T3-Konzentration weist auf eine hohe Rückfallrate hin.)
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Praeanalytik
Lagerstabilität:
bei 20 – 25 °C: 1 Tag, bei 4 – 8 °C: 14 Tage, bei -20 °C: 3 MonateStörfaktoren:
Erhöhte Werte:
Amiodaron (selten), Östrogene, orale KontrazeptivaErniedrigte Werte:
Amiodaron, Androgene, Antikonvulsiva, Cimetidin, Iodid, Isotretinoin, Lithium, Propanolol, PropylthiouracilLiteratur:
Measurement of free thyroxine in laboratory medicine–proposal of measurement and definition. ;Clin Chem Lab Med. 45 , 563 (2007)T.O. Olateju et al.;Thyroid hormone resistance. ;Ann Clin Biochem. 43 , 431 (2006)
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D.S.Cooper;Hyperthyroidism. ;Lancet 362 , 459 (2003)
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Bewertung
Für diagnostische Zwecke sind die Ergebnisse stets im Zusammenhang mit der Patientenvorgeschichte, der klinischen Untersuchung und anderen Untersuchungsergebnissen zu werten.
Erhöhte Werte:
Hyperthyreose, Iodmangelstruma, bei erhöhtem TBG, 2. und 3. Trimenon der SchwangerschaftErniedrigte Werte:
Hypothyreose, Low-T3-Syndrom (ältere Menschen mit verminderter Konversion von T4 zu T3), schwere Allgemeinerkrankungen, Kachexie, Leberschaden, bei erniedrigtem TBG -
Durchfuehrung
wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter, Messung von Notfällen jederzeit möglich