Bindegewebserkrankungen und Aortopathien
- Humangenetik & NGS
- Molekulargenetik
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartner:
Dr. rer. nat. Julia Ritter, Dr. rer. nat. Stefanie Koster
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
Info-Humangenetik@laborberlin.com -
Indikation
ICD-10 Code: Q79.6
Das Ehlers-Danlos Syndrom steht für eine heterogene Gruppe von seltenen angeborenen Störungen des Bindegewebes wobei das klinische Spektrum von leichter Haut- und Gelenkhyperlaxität bis schweren vaskulären Komplikationen reichen kann. Des Weiteren können Gefäße, Muskeln, Bändern, Sehnen und innere Organe der Patienten betroffen sein.
Die Vererbung des Ehlers-Danlos-Syndrom kann je nach Subtyp sowohl autosomal-dominant wie auch autosomal-rezessiv erfolgen. Derzeit unterscheiden aktuelle Klassifikationen dabei zwischen 13 verschiedenen Subtypen. Den häufigsten genetisch bedingten EDS Subtyp stellt dabei der autosomal-dominant vererbte klassische EDS Typ mit einer Prävalenz von 1:20.00 dar, der auf Veränderungen im Gen COL5A1 und COL5A2 sowie gelegentlich COL1A1 zurück zu führen ist.
Da eine große Variabilität und Überlappung der Symptome zwischen den einzelnen Subtypen besteht ist die eindeutige Klassifizierung nur anhand klinischer Diagnostik und genetischer Analysen möglich.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich , Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Analyt OMIM-G OMIM-P ADAMTS2 604539 225410 AEBP1 602981 618000 ATP7A 300011 309400 B3GALT6 615291 615349 B4GALT7 604327 130070 C1R 613785 130080 C1S 120580 615349 CHST14 608429 601776 COL12A1 120320 616471 COL1A1 120150 130060 COL1A2 120160 617821 COL3A1 120180 130050 COL5A1 120215 130050 COL5A2 120190 130010 DSE 605942 615539 FKBP14 614505 614557 FLNA 300017 314400 PLOD1 153454 225400 PRDM5 614161 614170 SLC39A13 608735 612350 TNXB 600985 606408 ZNF469 612078 229200
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartner:
Dr. rer. nat. Julia Ritter, Dr. rer. nat. Stefanie Koster
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
ICD-10 Code: Q87.4
Das Marfan-Syndrom ist eine systemische Erkrankung des Bindegewebes mit unterschiedlich kombinierten Symptomen an Herz, Kreislauf, Muskeln, Skelett, Augen und Lunge. Erste Symptome treten unabhängig vom Alter auf und das Erkrankungsalter kann bei Patienten in der gleichen Familie variieren. Die kardiovaskuläre Beteiligung ist u.a. gekennzeichnet durch progrediente Dilatation der Aorta mit erhöhtem Risiko einer Aortendissektion und Insuffizienz der Aortenklappe wie auch durch Endokarditis und Herzinsuffizienz. Erste Krankheitsanzeichen sind oft die Beteiligung des Skeletts mit auffällig langen Extremitäten, übermäßige Körperlänge und Überstreckbarkeit der Gelenke.
Häufig ursächlich sind Veränderungen in FBN1, welches Bestandteil von Mikrofibrillen und essentiell für den Aufbau des Bindegewebes ist. Die Vererbung erfolgt dabei autosomal-dominant, jedoch können ebenso de-novo Veränderungen auftreten.
Marfan-ähnliche Symptome können überdies durch Veränderungen im Gen TGFBR1 sowie TGFBR2 im Ramen eines Loeys-Dietz-Syndrom hervorgerufen werden. Als weitere Differentialdiagnosen sind unter anderem ein Ehlers-Danlos-Syndrom sowie nicht-syndromale thorakale Aortenerkrankungen zu beachten.
ICD-10 Code: I71.2
Thorakale Aortenaneurysmen und Dissektionen (TAAD) können in Verbindung mit einem genetisch bedingten Syndrom (u.a. Marfan-Syndrom, Loeys-Dietz-Syndrom oder Ehlers-Danlos-Syndrom) auftreten, aber auch isoliert vorkommen. Thorakale Aortenerkrankungen sind dabei sowohl klinisch als auch genetisch heterogen. Je nach Größe, Lokalisation und Progressionsrate der Dilatation/Dissektion können die Patienten asymptomatisch sein oder u.a. Atembeschwerden, Kiefer-, Nacken-, Brust- oder Rückenschmerzen, blasse Haut, schwacher Puls und/oder Taubheit/Kribbeln in den Gliedmaßen aufweisen. Die Patienten haben ein erhöhtes Risiko, eine lebensbedrohliche Aortenruptur zu erleiden.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich , Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
OMIM-G OMIM-P ACTA2 102620 611788 COL3A1 120180 130050 FBN1 134797 154700 MYH11 160745 132900 MYLK 600922 613780 SMAD3 603109 613795 TGFB2 190220 614816 TGFBR1 190181 609192 TGFBR2 190182 610168
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartner:
Dr. rer. nat. Julia Ritter, Dr. rer. nat. Stefanie Koster
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
Info-Humangenetik@laborberlin.com -
Indikation
Das Marfan-Syndrom ist eine systemische Erkrankung des Bindegewebes mit unterschiedlich kombinierten Symptomen an Herz, Kreislauf, Muskeln, Skelett, Augen und Lunge. Erste Symptome treten unabhängig vom Alter auf und das Erkrankungsalter kann bei Patienten in der gleichen Familie variieren. Die kardiovaskuläre Beteiligung ist u.a. gekennzeichnet durch progrediente Dilatation der Aorta mit erhöhtem Risiko einer Aortendissektion und Insuffizienz der Aortenklappe wie auch durch Endokarditis und Herzinsuffizienz. Erste Krankheitsanzeichen sind oft die Beteiligung des Skeletts mit auffällig langen Extremitäten, übermäßige Körperlänge und Überstreckbarkeit der Gelenke.
Häufig ursächlich sind Veränderungen in FBN1, welches Bestandteil von Mikrofibrillen und essentiell für den Aufbau des Bindegewebes ist. Die Vererbung erfolgt dabei autosomal-dominant, jedoch können ebenso de-novo Veränderungen auftreten.
Marfan-ähnliche Symptome können überdies durch Veränderungen im Gen TGFBR1 sowie TGFBR2 im Ramen eines Loeys-Dietz-Syndrom hervorgerufen werden. Als weitere Differentialdiagnosen sind unter anderem ein Ehlers-Danlos-Syndrom sowie nicht-syndromale thorakale Aortenerkrankungen zu beachten.
ICD-10 Code: I71.2
Thorakale Aortenaneurysmen und Dissektionen (TAAD) können in Verbindung mit einem genetisch bedingten Syndrom (u.a. Marfan-Syndrom, Loeys-Dietz-Syndrom oder Ehlers-Danlos-Syndrom) auftreten, aber auch isoliert vorkommen. Thorakale Aortenerkrankungen sind dabei sowohl klinisch als auch genetisch heterogen. Je nach Größe, Lokalisation und Progressionsrate der Dilatation/Dissektion können die Patienten asymptomatisch sein oder u.a. Atembeschwerden, Kiefer-, Nacken-, Brust- oder Rückenschmerzen, blasse Haut, schwacher Puls und/oder Taubheit/Kribbeln in den Gliedmaßen aufweisen. Die Patienten haben ein erhöhtes Risiko, eine lebensbedrohliche Aortenruptur zu erleiden.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich , Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
OMIM-G OMIM-P FBN1 102620 611788 TGFBR1 120180 130050 TGFBR2 134797 154700 MYH11 160745 132900 MYLK 600922 613780 SMAD3 603109 613795 TGFB2 190220 614816 ACTA2 190181 609192 COL3A1 190182 610168
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