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    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartner :
      Dr. rer medic Johannes Grünhagen
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       ARID1A 603024 614607
       ARID1B 614556 135900
       SMARCA4  603254 614609
       SMARCB1 601607 614608
       SMARCE1  603111 616938
       SOX11  600898  
       PHF6 300414  
    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartner:
      Dr. med. Bernt Popp, Dr. med. Angela Abad-Perez, Dr. rer. medic. Johannes Grünhagen
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      Die Makrozephalie stellt eine Erkrankung mit erhöhtem Umfang des menschlichen Kopfes dar. Die Vergrößerung des Schädels kann pathologisch oder harmlos sein und kann als genetisches Merkmal innerhalb einer Familie segregieren.

      Die pathologische Makrozephalie kann auf Megalenzephalie (vergrößertes Gehirn), Hydrozephalus (ungewöhnlich erhöhte Liquor cerebrospinalis), kraniale Hyperostose (Knochenüberwucherung) und andere Erkrankungen zurückzuführen sein. Eine pathologische Makrozephalie im Kontext einer nennenswerten weiteren komplexen Störung wird als „syndromal“ bezeichnet, andernfalls als „nichtsyndromal“.

      Makrozephalie ist mit vielen genetischen Störungen verbunden, einschließlich, Autismus, PTEN-Mutationen (Cowden Syndrom), Neurofibromatose Typ 1 und tuberöser Sklerose; Überwucherungssyndrome wie das Sotos-Syndrom (zerebraler Gigantismus), Weaver-Syndrom,  Simpson-Golabi-Behmel-Syndrom und das Beckwith-Wiedemann-Syndrom und Chromosomenanomalien wie Trisomie 21 (Down-Syndrom) und Trisomie 18 (Edwards-Syndrom).

      Beim Noonan-Syndrom kann die Makrozephalie gelegentlich mit einem Hydrozephalus oder einer echten Megalenzephalie einhergehen.  Die genetisch bedingten Makrozephalie-Erkrankungen decken ein breites Spektrum an Genstörungen ab und die damit verbundenen Proteine ​​haben vielfältige biologische Funktionen.

      ICD10: Q75.3

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       NSD1 606681 117550
       PTEN 601728 158350
       PTCH1 601309 610828
       GCDH 608801 231670
       GFAP 137780 203450
       ASPA 608034 271900
       MLC1 605908 604004
       GPC3 300037 312870
       EZH2 601573 277590
       PIK3CA 171834 602501
    • Material

      EDTA-Blut 2 ml
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartner  Dr. med. Bernt Popp, Dr. med. Angela Abad-Perez, Dr. rer. medic. Johannes Grünhagen

      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432

      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      Das Noonan-Syndrom ist ein Fehlbildungssyndrom genetischer Ursache mit sehr variablem Erscheinungsbild, das starke Überlappungen mit dem Ullrich-Turner-Syndrom aufweist. Anders als das Turner-Syndrom betrifft das Noonan-Syndrom beide Geschlechter gleichermaßen. Familiäre Fälle mit einem milden betroffenen Elternteil treten häufig auf. Die Prävalenz der autosomal dominanten Erkrankung wird auf 1:1.000 bis 1:2.500 Lebendgeburten geschätzt.

      Kennzeichnend für das Noonan-Syndrom sind proportionierter Kleinwuchs, charakteristische faziale Auffälligkeiten „Noonan-Facies“ (Ptosis, Hypertelorismus, antimongoloiden Lidachsen und große tiefsitzende, nach hinten rotierte Ohren mit verdickter Helix) sowie Herzfehler (Pulmonalstenose und hypertrophische Kardiomyopathie). Das Syndrom ist nach dem Down-Syndrom die zweithäufigste genetische Ursache für angeborene Herzfehler.

      Ursächlich für das Noonan-Syndrom sind meist aktivierende Mutationen innerhalb der RAS-ERK-MAP-Kinase-Signaltransduktion. Etwa die Hälfte der Fälle wird durch Missense-Mutationen im PTPN11-Gen verursacht (Noonan-Syndrom Typ 1). Diese „Gain-off-Fuction“-Mutationen bedingen eine gesteigerte Aktivität der durch dieses Gen kodierten membranständigen Rezeptor-Phosphotyrosin-Phosphorylase SHP-2.

      Seltener sind Mutationen in anderen Genen der RAS-MAPK-Signaltransduktion gefunden worden. Bei PTPN11-negativen Patienten können in 15% der Fälle in SOS1 (Son of Sevenless) krankheitsursächliche Varianten nachgewiesen werden. Noch seltener sind Mutationen in den Genen RIT1 (ca. 5% der Patienten) und KRAS (ca. 3% der Patienten).

      Das Noonan-Syndrom gehört zu den Neuro-Kardio-Fazio-Kutanen-Syndromen bzw. RASospathien. Differentialdiagnostisch muss auch an das Turner-Syndrom, Kardio-fazio-kutanes Syndrom, Costello-Syndrom, Neurofibromatose Typ 1 (NF1) und LEOPARD-Syndrom gedacht werden.

      Die Untersuchung findet als Stufendiagnostik statt:

          1. Stufe: Sequenzierung des PTPN11-Gens (Mutationsnachweis durch Sanger Sequenzierung aller kodierender Exons und Exon-Intron-Übergänge)

          2. Stufe: Sequenzierung der Gene SOS1 (ca. 10% der Noonan-Fälle), RAF1 (ca. 3,5 – 17% der Noonan-Fälle), KRAS (<5% der Noonan-Fälle), RIT1 und BRAF mittels NGS-Panel

      ICD10-Code: Q87.1

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

        Gen OMIM-G OMIM-P
      Stufe 1 PTPN11 176876 163950
      Stufe 2  BRAF 164757 613706
         CBL 165360 613563
         HRAS 190020 218040
         KRAS 190070 609942
         LZTR1 600574 616564
         MAP2K1 176872 615279
         MAP2K2 601263 615280
         MAPK1 176948 619087
         MRAS 608435 618499
         NF1 613113 601321
         NRAS 164790 613224
         PPP1CB 600590 617506
         RAF1  164760 611553
         RASA2 601589 999999
         RIT1 609591 615355
         RRAS2 600098 618624
         SHOC2 602775 607721
         SOS1 182530 610733
         SOS2 601247 616559
         SPRED1 609291 611431
         SPRED2 609292 619745
    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartner:
      Dr. med. Bernt Popp, Dr. med. Angela Abad-Perez, Dr. rer. medic. Johannes Grünhagen
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      Das Rett-Syndrom (RTT) stellt eine progressive schwere Entwicklungsstörung des Zentralnervensystems dar.

      Im weiblichen Geschlecht repräsentiert das RTT mit einer Prävalenz von bis zu 1:9.000 eine der häufigsten Ursachen intellektueller Störungen. Dass präferentiell Mädchen mit Rett-Syndrom beobachtet werden ist durch den X-chromosomalen Erbgang bedingt. Bei männlichen Embryonen kommt es in der Regel durch die Hemizygotie zur vollständigen Ausprägung und zum intrauterinen Fruchttod. In seltenen Fällen werden auch bei Jungen MECP2-Mutationen gefunden, wobei die klinische Präsentation mit früh letaler schwerer Enzephalopathie bis zu unbestimmter mentaler Retardierung vom klassischen Rett-Syndrom abweicht. Auch Duplikationen der MECP2-Region wurde in männlichen Patienten mit uneinheitlichem Phänotyp beschrieben.

      Bei der atypischen Form des Rett-Syndroms können Mutationen in weiteren Genen ((CDKL5 atypisches Rett Syndrom mit infantiler Epilepsie) NTNG1 oder FOXG1) für das Beschwerdebild verantwortlich sein. Differentialdiagnostisch muss auch das Angelman-Syndrom in Betracht gezogen werden.

      Literatur:
      Ramocki et al. The MECP2 duplication syndrome. Am J Med Genet A. 2010 PMID 20425814

      Jülich et al. A novel MECP2 mutation in a boy with neonatal encephalopathy and facial dysmorphism. J Pediatr. 2009  PMID 19559301

      ICD-10 Code: F84.2

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich , Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       UBE3A 601623 105830
       ADSL 608222 103050
       ALDH5A1 610045 271980
       ARX 300382 308350
       ATRX 300032 301040
       CDKL5 300203 300672
       CNTNAP2 604569 610042
       DYRK1A 600855 614104
       FOXG1 164874 613454
       GABBR2 607340 617904
       HERC2 605837 615516
       IQSEC2 300522 309530
       KANSL1 612452 610443
       KDM5C 314690 300534
       NEXMIF  300524 300912
       MBD5 611472 156200
       MECP2 300005 312750
       MEF2C 600662 613443
       MTHFR 607093 236250
       OPHN1 300127 300486
       PCDH19 300460 300088
       PDHA1 300502 312170
       PNKP 605610 613402
       SCN8A 600702 614558
       SLC2A1 138140 606777
       SLC9A6 300231 300243
       STXBP1 602926 612164
       TCF4 602272 610954
       WAC 615049 616708
       WDR45 300526 300894
       ZEB2 605802 235730
       KCNA2 176262 616366

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