Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämien)
- Humangenetik & NGS
- Molekulargenetik
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
next generation sequencing -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
ICD10 NGS-Format ICD10 E78.0 Stoffwechsel-
Panel mit bioinformatischer Eingrenzung auf zu untersuchende Gene -
Indikation
Familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist eine autosomal dominant vererbte Erkrankung und durch stark erhöhte LDL-Cholesterol Werte (LDL-C) charakterisiert. Als Folge kommt es bereits in frühem Alter zu arteriosklerotischen Plaque Ablagerung in den Koronargefäßen und der proximalen Aorta. Damit verbunden ist ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen noch vor dem 60. Lebensjahr. Phänotypisch auffällig sind Xanthome an Sehnen und den Augenlidern. (OMIM 14410)
Die autosomal dominant vererbte FH (ADH) ist die häufigste genetisch bedingte Lipidstoffwechselerkrankung mit einer Prävalenz von 1:250 bis 1:500. Die Erkrankung stellt sich in zwei klinischen Formen dar. Für die heterozygote Form (HeFH), die 70 bis 95% der Fälle ausmacht, ist eine heterozygote pathogene Variante in einem der drei Gene – LDLR, APOB, PCSK9 – verantwortlich für die Erkrankung. In seltenen Fällen sind zwei Mutationen für die Erkrankung ursächlich (HoFH). Das Auftreten einer kardiovaskulären Erkrankung für Personen mit HoFH ist deutlich früher (eventuell bereits im Teenager-Alter).
Eine sehr selten vorkommende autosomal rezessive vererbte FH (ARH) geht mit einer schweren Form der Hypercholesterinämie einher. Im Vordergrund stehen sehr hohe LDL-C Konzentrationen im Blut, Xanthome an den Sehnen und einer frühzeitigen Arteriosklerose. Entsprechend des Erbgangs sind zwei pathogene Varianten im LDLRAP1-Gen ursächlich für den klinischen Phänotyp. -
Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich , Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Hypercholesterinämie (familiär) OMIM-G OMIM-P LDLR 606945 143890 LDLR (MLPA) 606945 143890 PCSK9 607786 143890 ABCG5 605459 210250 ABCG8 605460 210250 APOB (Exon26) 107730 143890 CYP27A1 606530 213700 DHCR24 606418 602398 LIPA 613497 278000 NPC1L1 608010 617966 DHCR7 602858 270400 APOE 107741 617347 SORT1 602458 613589 LDLRAP1 605747 603813 SNP LDL-C Gen score: rs629301, rs1367117, rs4299376, rs6511720, rs429358, rs7412 -
Durchfuehrung
Gen Sanger Sequenzierung MLPA LDLR (MLPA) ja
APOB (Exon26) ja
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartner:
Dr. med.Tamara Grigoryan
Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
Info-Humangenetik@laborberlin.com -
Indikation
Hypertriglyceridämie ICD-10 E78.1
Familiäre Hypertriglyceridämie ist eine autosomal dominant vererbte Erkrankung mit einer Prävalenz von 1:250. Charakteristisch ist die pathologische Erhöhung von Triglyceriden im Blut. Ein gehäuftes Auftreten von Pankreatitiden kann damit verbunden sein.
Ein erhöhtes Risiko für eine vorzeitig auftretende koronare Herzkrankheit besteht nicht. Bei betroffenen Kindern ist die Hypertriglyceridämie noch nicht vollständig ausgeprägt. Manifeste klinische Symptome zeigen sich häufig erst im dritten Lebensjahrzehnt. (OMIM 145750). Pathogene Varianten in den Genen APOA5, GPIHBP1, LMF1 und LPL werden als ursächlich für die Erkrankung beschrieben.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P APOA5 606368 145750 APOB100 (Exon26) 107730 APOC2 608083 207750 APOC3 107720 614028 APOE 107741 617347 GCKR 600842 613463 GK 300474 307030 GPD1 138420 614480 GPIHBP1 612757 615947 LIPC 151670 614025 LMF1 611761 246650 LPL 609708 246650 USF1 191523 602491
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Material
EDTA-Blut 2 mL oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
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Dr. rer. nat. Anna Stittrich
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Indikation
Kombinierte Hyperlipidämie ICD-10 E78.4
Familiäre kombinierte Hyperlipidämie (FCHL) ist charakterisiert durch eine variable Erhöhung der Gesamtcholesterin Werte, Triglyceride oder LDL-Cholesterin und ein deutlich erhöhtes Risiko für frühzeitige kardiovaskuläre Erkrankungen (ASCVD-Risiko). Die Erkrankung wird autosomal dominant vererbt mit einer Prävalenz von 1:100. Für Patienten mit FCHL besteht zusätzlich eine erhöhte Ko-Morbidität mit anderen metabolischen Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, dem Metabolischen Syndrom, der nichtalkoholischen Fettleber oder Steatohepatitis. (OMIM 144250). Betroffene Personen zeigen im Blut sowohl eine Erhöhung von Cholesterin (LDL, VLDL) als auch von Triglyceriden. Im Unterschied zu FH, kommt FCHL nur in 10 bis 20% der Fälle in der Kindheit vor. Es besteht eine genetische Heterogenität für die Prädisposition.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P APOA5 606368 145750 APOB 107730 144010 APOC2 608083 207750 APOE 107741 617347 GPIHBP1 612757 615947 LDLR 606945 143890 LDLRAP1 605747 603813 LPL 609708 246650 NPC1L1 608010 617966 PCSK9 607786 603776 SLCO1B1 604843 237450 SORT1 602458 613589 USF1 191523 602491
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Material
EDTA-Blut 2 mL oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
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Dr. med.Tamara Grigoryan
Dr. rer. nat. Anna Stittrich
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Indikation
Fettstoffwechselstörung durch HDL-Mangel ICD-10 E78.6
Der familiäre HDL–Mangel (familiäre Hypoalphalipoproteinämie) ist eine angeborene Fettstoffwechselstörung, die sich durch eine deutliche Reduzierung des HDL-C im Blut äußert und durch eine Gruppe heterogener Gendefekte charakterisiert ist. Niedrige HDL-Cholesterinwerte (HDL-C, High Density Lipoprotein Cholesterol) führen zu einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen.
ABCA1-Gen assoziierte Tangier-Krankheit (primäre Hypoalphalipoproteinämie-I): autosomal rezessiv, Manifestation: Kindesalter. Sie zählt zu den äußert seltenen Lipidspeicherkrankheiten mit einer Prävalenz von weniger als 1:1.000.000. Durch das defekte ABCA1-Transportprotein ist die Bildung von HDL beeinträchtigt und Cholesterin wird vermehrt gespeichert. Klinisch auffällig sind gelb-orange Hautflecken, die überwiegend auf den lymphatischen Organen der Mund- und Rachenschleimhaut sichtbar sind. Neurologische Symptome können die Erkrankung begleiten. (ORPHA:31150, OMIM 205400).
APOA1-Gen assoziierte primäre Hypoalphalipoproteinämie-2: sowohl autosomal rezessiv als auch autosomal dominant. Die Dysfuktionalität des APOA1-Gens geht mit kaum nachweisbaren ApoA-I und deutlich reduzierten HDL-C Werten im Serum einher. Klinisch stehen eine extensive Arteriosklerose, Xanthome und mögliche Hornhauteintrübungen im Vordergrund. (ORPHA:425, OMIM 604091).
LCAT-Gen assoziierte Erkrankungen: Fischaugen-Krankheit (FED): autosomal rezessiv, Manifestation: Jugend- oder Erwachsenenalter. Die Erkrankung ist die Folge eines Mangels an Lecithin-Cholesterol-Acyltransferase und damit einhergehender Hornhauttrübungen. Sie zählt zu den sehr seltenen genetischen Erkrankungen mit einer Prävalenz von weniger als 1:1.000.000. (ORPHA:79292, OMIM 136120). Norum-Krankheit (FLD): autosomal rezessiv, Manifestation: alle Altersgruppen. Die Erkrankung zählt ebenfalls zu den sehr seltenen genetischen Erkrankungen mit einer Prävalenz von weniger als 1:1.000.000 und zeigt sich klinisch durch Hornhauteintrübungen, hämolytische Anämie und Niereninsuffizienz. (ORPHA:79293, OMIM 245900).
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P ABCA1 600046 205400 ANGPTL4 605910 615881 APOA1 107680 618463 APOA2 107670 APOA4 107690 APOC3 107720 614028 CETP 118470 143470 LCAT 606967 136120 LIPC 151670 612797 LIPG 603684 NPC1 607623 257220 NPC2 601015 607625 SCARB1 601040 610762 SMPD1 607608 257200
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
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Indikation
Fettstoffwechselstörung durch LDL-Mangel ICD10 E78.6
Familiäre Hypobetalipoproteinämie (FHBL) ist gekennzeichnet durch einen permanenten niedrigen Serum-Spiegel von Gesamtcholesterin, ApoB und LDL (Low-Density Lipoprotein). Verantwortlich für diese Fettstoffwechselerkrankung sind pathogene Mutationen in unterschiedlichen Genen (vornehmlich APOB, ANGPTL3, PCSK9), die Vererbung ist autosomal kodominant. In 50% der Fälle sind pathogene Mutationen im APOB-Gen (FHBL1) an der Erkrankung beteiligt. Die Prävalenz liegt zwischen 1:1000 bis 1:3000. Bei der heterozygoten Form können, aufgrund der Kodominanz, betroffene Patienten klinisch asymptomatisch sein. Neben den auffälligen Laborwerten können (s.o.) kann auch eine nicht-alkoholische Fettleber (Steatohepatitis) auf die FHBL hinweisen. Die homozygote Form zeigt sehr schwere Verläufe, einhergehend mit neurologischen Symptomen (Ataxie, Polyneuropathie) oder auch Fettmalabsorptionssyndrom. (OMIM 615558).
MTTP-Gen assoziierte Abetalipoptroeinämie (ABL), Bassen-Kornzweig-Syndrom, Akanthozytose, autosomal rezessiv, Manifestation: Kleinkindalter. Die sehr seltene Erkrankung (Prävalenz weniger als 1:1.000.000) geht mit erniedrigten Lipoprotein-Konzentrationen im Serum, fehlenden Chylomikronen, LDL- und VLDL-Lipotroteinen einher. Symptomatisch auffällig sind meist fetthaltige Durchfälle (Steatorrhoe) und diverse Symptome als Folge der schweren Malabsorption (u.a. Mangel fettlöslicher Vitamine, Gedeihstörung, neurologische Symptome). (ORPHA:14, OMIM 200100).
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P ANGPTL3 604774 605019 APOB 107730 615558 APOE 107741 617347 MTTP 157147 200100 NPC1L1 608010 617966 PCSK9 607786 603776 SAR1B 607690 246700
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartner:
Dr. med.Tamara Grigoryan
Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Lipodystrophie ICD-10 E88.1
Familiäre partielle Lipodystrophie (FPLD) ist die Folge unterschiedlichster Störungen im Fettstoffwechsel und beginnt bereits im späten Kindesalter bzw. frühen Erwachsenenalter. Sie gehört mit einer Prävalenz von weniger als 1:1.000.000 zu den sehr seltenen angeborenen Erkrankungen und ist gekennzeichnet durch eine abnormale Verteilung subkutanen Fettgewebes. Die Erkrankung wird entsprechend dem zugrunde liegenden Gendefekt und dem Erbgang eingeteilt:
FPLD 1: Köbberling-Syndrom (Liposystrophie, familiäre patrielle, Typ 2), autosomal dominant, Manifestation: Kindesalter (ORPHA:79084, OMIM 608600)
FPLD 2: Dunningan-Syndrom (Liposystrophie, familiäre patrielle, Typ 2), autosomal dominant, Manifestation: Jungend- /Erwachsenenalter (ORPHA:2348, OMIM 151660)
FPLD 3: PPARG-assoziierte FPLD, autosomal dominant, Manifestation: Erwachsenenalter (ORPHA:79083, OMIM 604367)
FPLD 4: PLIN1-assoziierte FPLD, autosomal dominant, Manifestation: Kindesalter (ORPHA:280356, OMIM 613877)
FPLD 5: CIDEC-assoziierte FPLD, autosomal rezessiv, Manifestation: Jugendalter (ORPHA:435651, OMIM 615238)
FPLD 6: LIPE-assoziierte FLPD, autosomal rezessiv, Manifestation: Erwachsenenalter (ORPHA:435660, OMIM 615980)
FPLD 7: CAV1-assoziierte FLPD, autosomal dominant, Manifestation: Jungend-/Erwachsenenalter (OMIM 606721)
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P AGPAT2 603100 608594 BANF1 603811 614008 BSCL2 606158 269700 CAV1 601047 606721 CIDEC 612120 615238 KCNJ6 600877 614098 LEP 164160 614962 LIPE 151750 615980 LMNA 150330 151660 PCYT1A 123695 608940 PIK3R1 171833 269880 PLIN1 170290 613877 POLD1 174761 615381 PPARG 601487 604367 PSMB8 177046 256040 PTRF 603198 613327 SPRTN 616086 616200 ZMPSTE24 606480 608612
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Material
EDTA-Blut 2 mL oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartner:
Dr. med.Tamara Grigoryan
Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
Info-Humangenetik@laborberlin.com -
Indikation
Statin-assoziierte Myopathie ICD-10 G71.2
Blutfettsenkende Statine werden zur Senkung eines erhöhten Cholesterinspiegels im Blut eingesetzt und dienen der Vorbeugung und Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen. Statin-vermitttelte Muskelsymptome (Statin related Myopathy, SRM) können im Zusammenhang mit einer Statin-Behandlung als Nebenwirkung auftreten (5 bis 10%). Die Symptomatik der Beschwerden ist sehr variabel und äußert sich durch unspezifische, Muskel- und Gelenkschmerzen (benigne Myalgien) bis hin zu manifester Entzündung der Muskulatur (Myositis). Schwere Muskelsymptome, induziert durch Statin-Therapie treten in 0,1 bis 0,5% der Fälle auf. Verschiedene genomische Varianten (single nucleotide polymorphismen, SNP) in unterschiedlichen Genen werden in Verbindung mit dem Auftreten der Statin-assoziierten Myopathie gebracht.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P ACADM 607008 201450 ACADS 606885 201470 ACADVL 609575 201475 AMPD1 102770 615511 CACNA1S 114208 170400 CAV3 601253 614321 CPT2 600650 255110 LPIN1 605518 268200 PYGM 608455 232600 RYR1 (Exons 8,17) 180901 117000 SLCO1B1 604843 237450
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