zurück

  • Material

    EDTA-Blut 2 ml
    oder
    isolierte DNA
  • Methode

    Sequence capture,Sequencing-by synthesis
  • Dauer

    6-8 Wochen
  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    Ansprechpartner:
    Dr. med. Angela Abad-Perez, Dr. rer. medic. Johannes Grünhagen
    Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
    Info-Humangenetik@laborberlin.com

  • Indikation

    Störungen der hepatischen Glukoneogenese ICD-10 E74.-

    Störungen im Glukose-Metabolismus umfassen die Glukoneogenese, Glukolyse und die Speicherung des Zuckers als Glykogen. Auf der Ebene der Regulation der hormonabhängigen Glukosehomöostase (umfasst die Aufnahme in die Zelle sowie den intrazellulären Umbau der Glukose zur Speicherform Glykogen) führt ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel zur Entstehung eines Diabetes Mellitus. Zu den Erkrankungen im Glukosestoffwechsel, die auf Enzymdefekte zurückzuführen sind, gehören die Glykogenspeicherkrankheiten Typ 0 bis IX (Glycogen storage diseases, GSD). Je nach klinischer Manifestation werden sie in die hepatische, die muskuläre und die gemischte Form eingeteilt.

    Zu den hepatischen GSD wird die Von-Gierke-Krankheit, GSD Typ I [Gene G6PC, SLC37A4] (ORPHA:364) gezählt, eine autosomal-rezessiv vererbte Störung im Glukose-6-Phosphatase (G6P) –System mit einer Inzidenz von 1:100.000.

    Zur gemischten Form der GSD zählt die autosomal-rezessiv vererbte Cori-Forbes-Krankheit, GSD Typ III [AGL-Gen] (ORPHA:366), die auf einen Mangel des Debranching-Enzyms beruht und auf eine Prävalenz von 1:00.000 geschätzt wird. Die Manifestation liegt im frühen Kindesalter und zeigt sich klinisch durch Hepatomegalie, Wachstumsverzögerung, Hypoglykämie und progredient verlaufende Muskelschwäche.

    Der Mangel an Fruktose-1,6-Diphospatase (Gen FBP1) zählt ebenfalls zu den genetisch bedingten Störungen des Glukoneogenese und wird autosomal-rezessiv vererbt. Im klinischen Vordergrund stehen rezidivierende, teilweise lebensbedrohliche Episoden von Nüchtern-Hypoglykämie mit Laktat-Azidose. Zwischen den Episoden sind die Patienten symptomfrei. Die Behandlung der Säuglinge und Kleinkinder besteht in einer mit Glukose angereicherten, fruktosearmen Diät.

  • Praeanalytik

    Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich, Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

  • Bewertung

     Gen OMIM-G OMIM-P
     AGL 610860 232400
     FBP1 611570 229700
     G6PC 613742 232220
     GBE1 607839 263570
     GYS2 138571 240600
     PHKA2 300798 306000
     PHKB 172490 261750
     PHKG2 172471 613027
     PYGL 613741 232700
     SLC2A2 138160 227810
     SLC37A4 602671 232220 | 232240

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

E-Mail senden