IgG 1
- Klinische Chemie
- IgG-Subklassen
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Synonym
Immunglobulin G Subklassen 1, IgG 1-Subklassen -
Material
Serum 0,5 ml -
Methode
Immunturbidimetrie -
Einheit
g/l -
Referenzbereich
Alter Geschlecht 12 Monate m/w >= 1.4 – 6,2 18 Monate m/w >= 1.7 – 6,5 2 Jahre m/w >= 2.2 – 7,2 3 Jahre m/w >= 2.4 – 7,8 4 Jahre m/w >= 2.7 – 8,1 6 Jahre m/w >= 3.0 – 8,4 9 Jahre m/w >= 3.5 – 9,1 12 Jahre m/w >= 3.7 – 9,3 18 Jahre m/w >= 3.7 – 9,1 > 18 Jahre m/w >= 2.8 – 8,0 Quelle:
Schauer U et al.;IgG subclass concentrations in certified reference material 470 and reference values for children and adults determined with the Binding Site reagents;Clin Chem. 2003, 49:1924-9 -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Immunglobulin G läßt sich in vier Subklassen einteilen. IgG1 ist die größte IgG-Subklasse und vermittelt wie IgG3 die Immunantwort auf Protein- und Polypeptidantigene, während IgG2 die Immunantwort auf Polysaccharidantigene vermittelt. IgG4 vermag die IgE-Antwort zu blockieren und kann bei allergischen Erkrankungen und Parasitosen erhöht sein. Ein normales Gesamt-IgG schließt einen Subklassenmangel nicht aus. Zum anderen muss ein IgG-Subklassenmangel nicht immer von klinischer Relevanz sein.
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Indikation
Rezidivierende bakterielle Infektionen der oberen und unteren Atemwege, insbesondere bei erniedrigtem Gesamt-IgG, Impfinfekten, Hypoplasie lymphatischer Organe, „kalten“ Abszessen
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Praeanalytik
Störfaktoren:
Falsch erniedrigte Werte: hyperbilirubinämische, hämolytische oder hyperlipämische ProbenLagerstabilität:
3 bis 4 Tage bei 4°C -
Bewertung
Erhöhte Werte:
Infektion, multiples Myelom, Lymphom, Malignom, Autoimmunerkrankungen (s.a. Immunglobulin G)Erniedrigte Werte:
Primäre Immundefekte, atopische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen (SLE, Sjögren-Syndrom, Vaskulitis), chronisch-aktive Hepatitis, Diabetes mellitus, nephrotisches Syndrom -
Durchfuehrung
wochentags 08:00 – 15:00Uhr