Aspergillus-Ag
- Infektionsdiagnostik
- Aspergillus
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Synonym
Galactomannan-Antigen -
Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzymimmunoassay -
Referenzbereich
kein Referenzbereich
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Die Diagnose einer invasiven Aspergillose beruht auf der Zusammenschau von Abwehrlage, klinischen Symptomen, Hinweisen aus der bildgebenden Diagnostik, Kulturergebnissen und serologischen Verfahren wie z.B. dem Nachweis von löslichem Galactomannan-Antigen in Serum und BAL. Die Interpretation der Aspergillus-Antigen-Diagnostik-Ergebnisse sollte daher immer im Gesamtkontext erfolgen.
Der Test weist Galctomannan von Aspergillus fumigatus aber auch von anderen Aspergillus-Spezies nach. Kreuzreaktionen bestehen mit anderen Pilzspezies (z.B. Alternaria, Fusarium, Paecilomyces, Geotrichum, Penicillium, Histoplasma,..). Falsch positive Ergebnisse können z.B. wegen Nahrungsbestandteilen oder durch Kontaminationen während der Probenentnahme oder der Testdurchführung entstehen. Wegen der Möglichkeit falsch positiver Ergebnisse sollten positive Testergebnisse aus Serum stets durch Folgeseren bestätigt werden.
Negative Ergebnisse schliessen eine invasive Aspergillose nicht aus. Bei Hochrisikopatienten empfiehlt sich eine regelmäßige Testwiederholung, um eine Positivität so früh wie möglich zu erkennen.
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Praeanalytik
Die Methode ist vom Hersteller ausschließlich für die Bestimmung von Aspergillus-(Galactomannan-) Antigen in Serum- und BAL-Proben vorgesehen. Die Bestimmung und Beurteilung der Aspergillus (Galactomannan-) Antigen-Werte in z.B. Liquor erfolgt daher unter Vorbehalt
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Bewertung
Bei der Messung wird ein Index bestimmt.
Proben mit Index-Werten < 0,5 gelten als nicht reaktiv und werden im Befund als „negativ“ ausgegeben.
Proben mit Index-Werten ≥ 0,5 gelten als reaktiv. Der Indexwert wird auf dem Befund ausgegeben.
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Durchfuehrung
werktäglich (Mo bis Fr); mindestens 2-3Mal pro Woche