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  • Synonym

    IgA
  • Material

    Heparin-Plasma 1 ml
    oder
    Serum 1 ml
  • Methode

    Immunturbidimetrie
  • Einheit

    g/l
  • Referenzbereich

    Alter  
    0-1  Jahr <= 0.14
    2-3  Jahre <= 0,80
    4-6  Jahre >= 0.11 – <=1,42
    7-14  Jahre >= 0.34 – <=2,20
    15-19  Jahre >= 0.40 – <=2,93
    > 19  Jahre >= 0.70 – <=4,00
  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    Immunglobulin A kommt als Serum-IgA und als sekretorisches IgA vor. Serum-IgA liegt zu 90% in monomerer und zu 10% in polymerer Form vor und tendiert zur Komplexbildung, insbesondere mit Albumin und Enzymen. Sekretorisches IgA besteht aus einem Komplex von 2 IgA-Molekülen, die durch eine J-Kette verbunden sind und eine sekretorische Komponente besitzen. Das sekretorische IgA wird unabhängig vom Serum-IgA synthetisiert, so daß ein Mangel an Serum-IgA nicht zwangsläufig einen Mangel an sekretorischem IgA bedeutet.

    Literatur:
    L. Thomas. ;Immunglobuline (Ig). ;In :L. Thomas (Hrsg);Labor und Diagnose;TH-Books 8. Aufl. (2012), S. 1231
    J. Blade. ;Clinical practice. Monoclonal gammopathy of undetermined significance.
    New Engl J Med. 355 , 2765 (2006);J.
    Mestecky et al.; IgA nephropathy: current views of immune complex formation. ;Contrib Nephrol. 157 , 56 (2007)
    N. Kutukculer et al.; Increases in serum immunoglobulins to age-related normal levels in children with IgA and/or IgG subclass deficiency.;Pediatr Allergy Immunol. 18 , 167 (2007) 
    Estey et al. (2013) „CLSI-based Transference of the CALIPER Database of Pediatric Reference IntervalFrom Abbott to Beckman, Ortho, Roche and Siemens Clinical Chemistry Assays: Direct Validation Using Reference Samples From the CALIPER Cohort„, Clinical Biochemistry 46: 1197–1219                                                                                             
    Weitere Literaturhinweise in den Testanleitungen der Firma Roche Diagnostics

  • Indikation

    Hyper- und Hypogammaglobulinämie (in der Serumeiweißelektrophorese), V.a. selektiven IgA-Mangel, V. a monoklonale Gammopathie, Therapie- und Verlaufskontrolle monoklonaler Gammopathien, chronische Lebererkrankungen, rezidivierende Infekte

  • Praeanalytik

    Plasma:  Li – Heparinplasma
    Serum: Standard-Probenentnahmeröhrchen bzw. Röhrchen, die Trenngel enthalten.

    Sachgemäße venöse Stauung (unter 2 Minuten). Probennahme bei liegenden Patienten wird empfohlen, da bei aufrechter Körperhalltung (z.b. nach mindestens 15-minütigem Sitzen) bis 10% höhere Werte gemessen werden können.

    Lagerstabilität im Serum bzw. Plasma:                                                                                                                     
    8 Monate bei 15‑25 °C; 8 Monate bei 2‑8 °C; 8 Monate bei (-15)‑(-25) °C

    Störfaktoren:
    Extrem hohe Titer von Rheumafaktoren sowie starke Hämolyse, starke Lipämie, ausgeprägter Ikterus können die Messung stören.

  • Bewertung

    Erhöhte Werte:
    IgA-Plasmozytom, Schwerkettenerkrankung, alkoholtoxische Leberzirrhose, chronische Lebererkrankungen, IgA-Nephropathie, Purpura Schönlein-Henoch, chronische Infektionen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Autoimmunerkrankungen., Wiskott-Aldrich-Syndrom

    Erniedrigte Werte:
    IgA-Mangel, Agammaglobulinämie, kombinierte Immundefizienzsyndrome, nephrotisches Syndrom, exsudative Enteropathie, Plasmozytom (bei Bildung anderer Immunglobulinklassen), schwere Verbrennungen, Ataxie-Teleangiektasie

  • Durchfuehrung

    wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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