Coronavirus COVID-19 in respiratorischen Material
- Infektionsdiagnostik
- Coronavirus SARS-CoV-2
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Synonym
SARS-CoV-2, ehemals 2019-nCoV -
Material
siehe Präanalytik 0,5 ml -
Methode
Realtime-PCR qualitativ -
Einheit
keine -
Referenzbereich
negativ
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Akkreditiert
Ja -
Indikation
Nachweis einer Infektion mit dem neuen Coronavirus COVID-19 (SARS-CoV-2) bei klinischer Symptomatik entsprechend den jeweils aktuellen Empfehlungen des RKI (www.rki.de).
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Praeanalytik
Material:
In der 1. Woche nach Symptombeginn:
Obere Atemwege (Nasopharynx-Abstrich oder –Spülung, Oropharynx-Abstrich)
jenseits der 1. Woche: Tiefe Atemwege (Bronchoalveoläre Lavage, Trachealsekret, Sputum
nach Anweisung produziert bzw. induziert
Arbeitsschutz beachten!Probenlagerung:
Zwischenlagerung möglichst gekühlt (4°C)
Abnahmesystem:
Bei Abstrichen ist zu beachten, dass für den Virusnachweis geeignete Tupfer verwendet werden (Abstrichbesteck mit flüssigem Transport-Medium oder notfalls trockene Tupfer, wie für Influenza; kein Gel!). z.B. eSwab -
Bewertung
Ein negatives PCR-Ergebnis schließt die Möglichkeit einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht vollständig aus. Falsch-negative Ergebnisse können z.B. aufgrund schlechter Probenqualität, unsachgemäßem Transport oder ungünstigem Zeitpunkt (bezogen auf den Krankheitsverlauf) der Probenentnahme nicht ausgeschlossen werden. Je nach Phase der Erkrankung kann ggf. nur Material aus dem oberen (1. Woche) oder unteren Respirationstrakt (ab 2. Woche) in der PCR positiv sein.
Die Proben sollten bei entsprechendem klinischen Anhalt differentialdiagnostisch auch auf andere in Frage kommende respiratorische Erreger untersucht werden.
Es gibt keine Kreuzreaktionen mit den in den respiratorischen Multiplex-PCRs enthaltenen endemischen Coronaviren (HKU1, NL63, 229E, OC43).
Informationen auf der Seite des Robert-Koch-Institutes: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
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Durchfuehrung
Montag-Freitag, je nach aktueller Situation auch am Wochenende