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  • Material

    Urin 2 ml
  • Methode

    Enzymimmunoassay
  • Akkreditiert

    Nein
  • Allgemeines

    Im Urin-Antigen-Test werden Infektionen durch L. pneumophila der Serogruppe 1 mit hoher Sensitivität erfasst, andere Serogruppen der Spezies L. pneumophila und andere Legionellen-Arten nicht oder nur sehr schlecht. Damit ist der Urin-Antigentest gut zur Diagnostik ambulant erworbener und reiseassoziierter Infektionen geeignet (Sensitivität des Antigentestes bei Reise-assoziierter Legionellose ca 95%, bei ambulant erworbener Legionellose ca 85%). Zur Überwachung nosokomialer Infektionen sollte der Antigentest durch PCR-Diagnostik ergänzt werden, da im Krankenhaus erworbene Infektionen oftmals auch durch Stämme anderer Serogruppen oder anderer Spezies ausgelöst werden (Sensitivität des Urinantigentestes bei nosokomialen Infektionen ca 50%). Ein negativer Urintest schließt insbesondere bei nosokomialer Pneumonie und bei schwerst immunsupprimierten Patienten eine Legionellose nicht aus.

    Die Antigenausscheidung im Urin setzt ungefähr 24 Stunden nach dem Auftreten erster Symptome ein und persistiert meist einige Wochen, in seltenen Fällen sogar Monate. Da die Ausscheidung des Legionellen-Antigens im Urin diskontinuierlich erfolgen kann, wird empfohlen, bei negativem Testergebnis und fortbestehendem Verdacht auf eine Legionelleninfektion an zwei weiteren Tagen zu testen

  • Bewertung

    qualitatives Ergebnis: negativ; positiv

  • Durchfuehrung

    werktags (Mo bis Fr)

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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