Leptospiren
- Infektionsdiagnostik
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Synonym
Leptospira Antikörper -
Akkreditiert
Nein -
Allgemeines
Für die Diagnostik bei Verdacht auf Leptospirose spielt die Antikörperdiagnostik – neben des Erregerdirektnachweises mittels NAT insbesondere im frühen Krankheitsverlauf – eine wichtige Rolle. Häufig wird bei einer klinisch apparenten Leptospirose ein biphasischer Krankheitsverlauf beobachtet: Eine akute oder septikämische Phase geht nach ungefähr einer Woche in eine Immunphase über. Die meisten Komplikationen (Morbus Weil, Meningitis / Meningoenzephalitis, pulmonale Hämorrhagien,…) der Leptospirose treten während der Immunphase auf. In der ersten Phase ist der Antikörpernachweis i.d.R. negativ. Antikörper werden erst in der Immunphase nachweisbar – also meist ab der zweiten Krankheitswoche. Bei einem Teil der Erkrankten – insbesondere bei frühzeitiger Antibiotika-Therapie- bleibt die Serokonversion aus. Falsch positive Ergebnisse, insbesondere des IgM-Nachweises, sind möglich.
Im Labor Berlin wird bei Anforderung von Leptospira-Antikörperdiagnostik IgG und IgM bestimmt.
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzymimmunoassay -
Referenzbereich
kein Referenzbereich
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Akkreditiert
Nein -
Bewertung
negativ entspricht < 10 U/ml
grenzwertig entspricht 10 bis 15 U/ml
Werte > 15 U/ml gelten als positiv; der Messwert wird im Befund in U/ml angegeben. -
Durchfuehrung
werktags (Mo bis Fr); mindestens 1Mal pro Woche.
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzymimmunoassay -
Referenzbereich
kein Referenzbereich
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Akkreditiert
Nein -
Bewertung
qualitatives Ergebnis: negativ; grenzwertig; positiv
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Durchfuehrung
werktags (Mo bis Fr); mindestens 1Mal pro Woche.
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