Leptospira Serologie
- Infektionsdiagnostik
- Leptospiren
-
Synonym
Leptospira Antikörper -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Für die Diagnostik bei Verdacht auf Leptospirose spielt die Antikörperdiagnostik – neben des Erregerdirektnachweises mittels NAT insbesondere im frühen Krankheitsverlauf – eine wichtige Rolle. Häufig wird bei einer klinisch apparenten Leptospirose ein biphasischer Krankheitsverlauf beobachtet: Eine akute oder septikämische Phase geht nach ungefähr einer Woche in eine Immunphase über. Die meisten Komplikationen (Morbus Weil, Meningitis / Meningoenzephalitis, pulmonale Hämorrhagien,…) der Leptospirose treten während der Immunphase auf. In der ersten Phase ist der Antikörpernachweis i.d.R. negativ. Antikörper werden erst in der Immunphase nachweisbar – also meist ab der zweiten Krankheitswoche. Bei einem Teil der Erkrankten – insbesondere bei frühzeitiger Antibiotika-Therapie- bleibt die Serokonversion aus. Falsch positive Ergebnisse, insbesondere des IgM-Nachweises, sind möglich.
Im Labor Berlin wird bei Anforderung von Leptospira-Antikörperdiagnostik IgG und IgM bestimmt.