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    • Material

      Rachenspülwasser 1 ml
      oder
      Amnionflüssigkeit 1 ml
      oder
      Nabelschnurblut 1 ml
      oder
      Urin 1 ml
      oder
      Abstrich Auge
      oder
      Abstrich Innenohr
    • Methode

      RNA-PCR qualitativ
    • Einheit

      keine
    • Referenzbereich

      negativ

    • Akkreditiert

      Ja
    • Indikation

      Bei Verdacht auf eine intrauterine oder postnatale Rötelninfektion. Da etwa die Hälfte aller Rötelninfektionen asymptomatisch verlaufen sollte ein IgM positiver Befund immer abgeklärt werden. Virus wird in großer Menge und lange im Respirationstrakt und im Urin nachweisbar sein. Bei kongenital infizierten Kindern ist Virus auch lange im Konjunktivalabstrich nachweisbar.

    • Durchfuehrung

      nach Bedarf

    • Material

      Liquor 0,8 ml
    • Methode

      RNA-PCR qualitativ
    • Einheit

      keine
    • Referenzbereich

      negativ

    • Akkreditiert

      Ja
    • Indikation

      Bestätigung einer Rötelnenzephalitis im frühen Stadium. Bei postinfektiöser Rötelnvirusenzephalitis ist i.d.R. Virus-RNA nicht mehr nachweisbar. Die Diagnose wird dann u.a. über den Liq/Ser Antikörperindex gestellt.

    • Praeanalytik

      0,8 ml (ausreichend für 2 weitere PCRs)

    • Durchfuehrung

      nach Bedarf

    • Synonym

      Rötelnvirus Antikörper
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Die Diagnose bei klinischem Verdacht auf Röteln erfolgt über den molekularbiologischen Virus-Direktnachweis mittels NAT (z.B. Rachenabstrich, Urin) oder über Antikörperdiagnostik im Serum (Serokonversion, IgM-Nachweis; Bestätigungsdiagnostik siehe unten).

      In der Frühphase der Infektion können Antikörper noch fehlen. IgM wird meist in den ersten Tagen nach Exanthembeginn, IgG wenige Tage später nachweisbar.

      Ein positiver IgM-Nachweis kann auf eine frische bzw. kürzliche Infektion oder Impfung hinweisen. Da unspezifische Reaktionen des IgM-Nachweises relativ häufig sind (insbesondere im Vergleich zur gegenwärtigen Seltenheit von Rötelnviruserkrankungen in Deutschland), muss die Diagnose z.B. durch Virus-Direktnachweisverfahren (PCR aus Rachenabstrich, Urin) oder z.B. durch IgG-Aviditätsbestimmung bestätigt werden.

      Ein positiver IgG-Nachweis weist auf Kontakt mit Rötelnvirus oder eine Impfung hin.

      Im LaborBerlin wird bei Anforderung von Rötelnvirus-Antikörperdiagnostik im Serum IgG und IgM bestimmt. Rötelnvirus-IgG kann auch isoliert angefordert werden.

    • Material

      Serum 1 ml
    • Methode

      Enzymimmunoassay
    • Einheit

      IU/ml
    • Referenzbereich

      kein Referenzbereich

    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Der Nachweis von Röteln-IgG weist – falls der Befund nicht durch Blutproduktgabe oder bei Säuglingen durch maternale Antikörper verursacht ist – auf Kontakt mit dem Erreger oder eine Impfung hin. Falls bei Schwangeren mit unklarem Impfstatus bzw. bei Personen mit Kontraindikationen für die MMR- Impfung zur Bestimmung der Immunität eine Rötelnvirus-IgG-Bestimmung durchgeführt wird, kann bei einem positiven Messergebnis von Schutz ausgegangen werden.

    • Bewertung

      negativ entspricht < 10 IU/ml
      Werte ≥10 IU/ml gelten als positiv; der Messwert wird im Befund in IU/ml angegeben.

    • Durchfuehrung

      werktags (Mo bis Fr)

    • Material

      Serum 1 ml
    • Methode

      Enzymimmunoassay
    • Referenzbereich

      kein Referenzbereich

    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      In der Frühphase der Infektion können Antikörper noch fehlen. IgM wird meist in den ersten Tagen nach Exanthembeginn, IgG wenige Tage später nachweisbar.

      Ein positiver IgM-Nachweis kann auf eine frische bzw. kürzliche Infektion oder Impfung hinweisen. Da unspezifische Reaktionen des IgM-Nachweises relativ häufig sind (insbesondere im Vergleich zur gegenwärtigen Seltenheit von Rötelnviruserkrankungen in Deutschland), muss die Diagnose z.B. durch Virus-Direktnachweisverfahren (PCR aus Rachenabstrich, Urin) oder z.B. durch IgG-Aviditätsbestimmung bestätigt werden.

    • Bewertung

      qualitatives Ergebnis: negativ, positiv, grenzwertig

    • Durchfuehrung

      werktags (Mo bis Fr)

    • Material

      Liquor
      und
      Serum
    • Methode

      Enzymimmunoassay
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ein erhöhter Rötelnvirus- Liquor- / Serum-Antikörper-Index spricht für intrathekal gebildete Antikörper gegen Rötelnvirus: 

      • Bei Röteln-Enzephalitis erfolgt ein Anstieg des Liquor- / Serum-Antikörperindex (AI) i.d.R. erst nach einigen Tagen im Krankheitsverlauf. 
      • Der Index kann bei Patienten mit chronisch entzündlicher ZNS-Erkrankung (z.B. MS) erhöht sein.

      Bei Anforderung des Rötelnvirus- Liquor- / Serum-Antikörper-Index wird im LaborBerlin IgG gegen Rötelnvirus in Liquor und Serum und das „Reiberschema“ bestimmt und ggfs. der Index berechnet.

    • Praeanalytik

      Für die Liquor/Serum-Antikörper-Index-Bestimmung bitte ein zeitgleich entnommenes Liquor-/Serum-Probenpaar einschicken.

    • Bewertung

      Bewertung des Liquor-/Serum Antikörperindex:

      Normalbereich <1,5;

      fragl. erhöht 1,5 bis <2;

      leicht erhöht 2 bis <3;

      signifikant erhöht >=3

    • Durchfuehrung

      werktags (Mo bis Fr). Messansätze werden mindestens ein Mal pro Woche durchgeführt.

      Manchmal müssen die Proben in mehreren Ansätzen vorverdünnt werden, damit die Messung für ein möglichst genaues Ergebnis in einem günstigen Messbereich stattfindet. Dies kann zu einer längeren Bearbeitungszeit von einigen Tagen führen.

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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