Rötelnvirus-Serologie
- Infektionsdiagnostik
- Rötelnvirus
-
Synonym
Rötelnvirus Antikörper -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Die Diagnose bei klinischem Verdacht auf Röteln erfolgt über den molekularbiologischen Virus-Direktnachweis mittels NAT (z.B. Rachenabstrich, Urin) oder über Antikörperdiagnostik im Serum (Serokonversion, IgM-Nachweis; Bestätigungsdiagnostik siehe unten).
In der Frühphase der Infektion können Antikörper noch fehlen. IgM wird meist in den ersten Tagen nach Exanthembeginn, IgG wenige Tage später nachweisbar.
Ein positiver IgM-Nachweis kann auf eine frische bzw. kürzliche Infektion oder Impfung hinweisen. Da unspezifische Reaktionen des IgM-Nachweises relativ häufig sind (insbesondere im Vergleich zur gegenwärtigen Seltenheit von Rötelnviruserkrankungen in Deutschland), muss die Diagnose z.B. durch Virus-Direktnachweisverfahren (PCR aus Rachenabstrich, Urin) oder z.B. durch IgG-Aviditätsbestimmung bestätigt werden.
Ein positiver IgG-Nachweis weist auf Kontakt mit Rötelnvirus oder eine Impfung hin.
Im LaborBerlin wird bei Anforderung von Rötelnvirus-Antikörperdiagnostik im Serum IgG und IgM bestimmt. Rötelnvirus-IgG kann auch isoliert angefordert werden.