Parathormon-related Peptide
- Klinische Chemie
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Synonym
PTHrP, Prathormon-related Protein -
Material
EDTA-Plasma 2 ml Fremdversand
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Methode
Radiologischer Immunoassay -
Einheit
pmol/l -
Referenzbereich
<1,5
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Das Parathormon-related Peptide hat eine ähnliche Struktur wie Parathormon (PTH) und bewirkt über den PTH-Rezeptor an Knochen und Niere eine Hypercalcämie.
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Indikation
Differenzialdiagnose der Hypercalcämie, V. a. Tumorhypercalcämie (Knochenmetastasen), Verlaufskontrolle, Therapiekontrolle
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Praeanalytik
EDTA nach Blutentnahme innerhalb 60 min zentrifugieren, das überstehende Plasma in ein neues Röhrchen überführen, einfrieren und gefroren versenden.
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Bewertung
Bei 60 – 80 % der Patienten mit Tumorhypercalcämie finden sich erhöhte PTHrP-Konzentrationen. Die häufigsten Tumore mit erhöhten PTHrP-Konzentrationen sind Bronchial-, Mamma-, Nieren-, Blasen und Ösophaguskarzionome. Da die Elimination vorwiegend renal erfolgt, können auch Einschränkungen der Nierenfunktion zu erhöhten Konzentrationen führen.