Präeklampsiediagnostik
- Klinische Chemie
-
-
Synonym
Soluble fms-Like Tyrosine Kinase-1 -
Material
Serum 1 ml -
Methode
Elektrochem. Lumineszenz Immunoassay -
Einheit
ng/l -
Referenzbereich
abgeschlossene Schwangerschaftswoche:
SSW 10 – 14: 586 – 2707
SSW 15 – 19: 532 – 3382
SSW 20 – 23: 477 – 3592
SSW 24 – 28: 520 – 3912
SSW 29 – 33: 695 – 5985
SSW 34 – 36: 912 – 8214
SSW >= 37: 1262 – 11471 -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Präeklampsie und HELLP-Syndrom (Hemolysis, Elevated Liver Enzymes, Low Platelets) können sich als multisystemische Erkrankungen in der Schwangerschaft ausbilden. Die Präeklampsie tritt mit 3 – 5 % der Schwangerschaften auf und hat eine hohe Mortalitäts- bzw. Morbiditätsrate für Mutter, Fetus oder Neugeborenes zur Folge. Die Pathophysiologie der Präeklampsie ist noch nicht abschließend geklärt; eine Freisetzung von Angiogenesefaktoren in der Plazenta mit Funktionsstörung des Endothels scheint aber ursächlich beteiligt zu sein. Der Quotient aus sFlt-1 und PlGF kann in Ergänzung der klinischen und sonographischen Diagnostik helfen, Störungen der plazentaren Angiogenese frühzeitig zu erkennen und einzuschätzen.
Literatur:
Verlohren S et al.,New gestational phase-specific cutoff-values for the use of the soluble fms-like tyrosine kinase-1/placental growth factor ratio as a diagnostic test for preeclampsia. Hypertension 2014;63:346-352
Rana S et al., Angiogenic factors and the risk of adverse outcomes in women with suspected preeclampsia. Circulation 2012;125:911-919
Mol BW et al.Pre-eclampsia. Lancet 2015 (in press; review) -
Indikation
sFLT-1 dient in Verbindung mit PlGF der Unterstützung bei der Diagnostik einer Präeklampsie
-
Praeanalytik
Die Probe sollte nach Blutentnahme umgehend ins Labor transportiert werden. Ist dies nicht möglich, so ist die Probe zu zentrifugieren und das Serum bei -20 °C einzufrieren; die Probe ist dann gefroren ins Labor zu transportieren.
Lagerstabilität:bei 20 – 25 °C: 8 Stunden, bei 4 – 8 °C: 48 Stunden, bei -20 °C: 6 Monate
-
Bewertung
Erhöhte Werte sind bei Patientinnen mit Präeklampsie zu beobachten. Der sFLT-1/PlGF-Quotient gilt als besserer Prädiktor der Präeklampsie als sFLT-1 und PlGF alleine.
-
Durchfuehrung
täglich (Routineparameter)
-
-
-
Synonym
sFLT-1/PlGF Ratio -
Material
Serum 1 ml -
Methode
Berechnung -
Referenzbereich
Early-Onset-Präeklampsie (Schwangerschaftswoche 20 + 0 bis 33 + 6 Tage):
<= 33 unauffällig
34 – 84 grenzwertig
>= 85 erhöht
Late-Onset-Präeklampsie (ab Schwangerschaftswoche 34 + 0 Tage:
<= 33 unauffällig
34 – 109 grenzwertig
>=110 erhöht
Quelle:
Verlohren S et al.,New gestational phase-specific cutoff-values for the use of the soluble fms-like tyrosine kinase-1/placental growth factor ratio as a diagnostic test for preeclampsia. Hypertension 2014;63:346-352 -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Präeklampsie und HELLP-Syndrom (Hemolysis, Elevated Liver Enzymes, Low Platelets) können sich als multisystemische Erkrankungen in der Schwangerschaft ausbilden. Die Präeklampsie tritt mit 3 – 5 % der Schwangerschaften auf und hat eine hohe Mortalitäts- bzw. Morbiditätsrate für Mutter, Fetus oder Neugeborenes zur Folge. Die Pathophysiologie der Präeklampsie ist noch nicht abschließend geklärt; eine Freisetzung von Angiogenesefaktoren in der Plazenta mit Funktionsstörung des Endothels scheint aber ursächlich beteiligt zu sein. Der Quotient aus sFlt-1 und PlGF kann in Ergänzung der klinischen und sonographischen Diagnostik helfen, Störungen der plazentaren Angiogenese frühzeitig zu erkennen und einzuschätzen.
Literatur:
Verlohren S et al.,New gestational phase-specific cutoff-values for the use of the soluble fms-like tyrosine kinase-1/placental growth factor ratio as a diagnostic test for preeclampsia. ,Hypertension 2014;63:346-352Rana S et al.Angiogenic factors and the risk of adverse outcomes in women with suspected preeclampsia. Circulation 2012;125:911-919
Mol BW et al.Pre-eclampsia. Lancet 2015 (in press; review)
-
Indikation
V. a. Präeklampsie
-
Praeanalytik
Die Probe sollte nach Blutentnahme umgehend ins Labor transportiert werden. Ist dies nicht möglich, so ist die Probe zu zentrifugieren und das Serum bei -20 °C einzufrieren; die Probe ist dann gefroren ins Labor zu transportieren.
Lagerstabilität: bei 20 – 25 °C: 8 Stunden, bei 4 – 8 °C: 48 Stunden, bei -20 °C: 6 Monate, Roche Beipackzettel sFLT-1 2015-04 V 7.0
-
Bewertung
Erhöhte Quotienten sind bei Patientinnen mit Präeklampsie zu beobachten. Der jeweilig angegebene niedrigere Cut-off-Wert ist optimiert für hohe diagnostische Sensitivität (Early-onset: 95% Sensitivität bei 94% Spezifität; Late-onset: 89,6% Sensitivität bei 73,1% Spezifität) der jeweilig angegebene höhere Cut-off-Wert ist optimiert für hohe diagnostische Spezifität (Early-onset: 88% Sensitivität bei 99,5% Spezifität; Late-onset: 58,2% Sensitivität bei 95,5% Spezifität (Verlohren S et al., Hypertension 2014;63:346-352)
-
Durchfuehrung
täglich (Routineparameter)
-
-
-
Synonym
Placental Growth Factor, PlGF -
Material
Serum 1 ml -
Methode
Elektrochem. Lumineszenz Immunoassay -
Einheit
ng/l -
Referenzbereich
abgeschlossene Schwangerschaftswoche:
SSW 10 – 14: 26,8 – 136
SSW 15 – 19: 57,2 – 322
SSW 20 – 23: 106 – 694
SSW 24 – 28: 145 – 1668
SSW 29 – 33: 91,0 – 1567
SSW 34 – 36: 68,0 – 1378
SSW >= 37: 48,9 – 1006
Quelle:
Verlohren S et al. New gestational phase-specific cutoff-values for the use of the soluble fms-like tyrosine kinase-1/placental growth factor ratio as a diagnostic test for preeclampsia. Hypertension 2014;63:346-352 (2,5.-97,5. Perzentile) -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Präeklampsie und HELLP-Syndrom (Hemolysis, Elevated Liver Enzymes, Low Platelets) können sich als multisystemische Erkrankungen in der Schwangerschaft ausbilden. Die Präeklampsie tritt mit 3 – 5 % der Schwangerschaften auf und hat eine hohe Mortalitäts- bzw. Morbiditätsrate für Mutter, Fetus oder Neugeborenes zur Folge. Die Pathophysiologie der Präeklampsie ist noch nicht abschließend geklärt; eine Freisetzung von Angiogenesefaktoren in der Plazenta mit Funktionsstörung des Endothels scheint aber ursächlich beteiligt zu sein. Der Quotient aus sFlt-1 und PlGF kann in Ergänzung der klinischen und sonographischen Diagnostik helfen, Störungen der plazentaren Angiogenese frühzeitig zu erkennen und einzuschätzen.
Literatur:
Verlohren S et al.New gestational phase-specific cutoff-values for the use of the soluble fms-like tyrosine kinase-1/placental growth factor ratio as a diagnostic test for preeclampsia. Hypertension 2014;63:346-352Rana S et al. Angiogenic factors and the risk of adverse outcomes in women with suspected preeclampsia. Circulation 2012;125:911-919
Mol BW et al. Pre-eclampsia. Lancet 2015 (in press; review)
-
Indikation
PlGF dient in Verbindung mit sFLT-1 der Unterstützung bei der Diagnostik einer Präeklampsie
-
Praeanalytik
Die Probe sollte nach Blutentnahme umgehend ins Labor transportiert werden. Ist dies nicht möglich, so ist die Probe zu zentrifugieren und das Serum bei -20 °C einzufrieren; die Probe ist dann gefroren ins Labor zu transportieren.
Lagerstabilität:bei 20 – 25 °C: 8 Stunden, bei 4 – 8 °C: 48 Stunden, bei -20 °C: 6 Monate,
-
Bewertung
Erniedrigte Werte sind bei Patientinnen mit Präeklampsie zu beobachten. Der sFLT-1/PlGF-Quotient gilt als besserer Prädiktor der Präeklampsie als sFLT-1 und PlGF alleine.
-
Durchfuehrung
täglich (Routineparameter)
-