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  • Material

    Liquor 1 ml
  • Methode

    Impedanzmessung
  • Einheit

    /µl
  • Referenzbereich

    <= 100

  • Akkreditiert

    Nein
  • Allgemeines

    Makroskopisch blutiger Liquor kann artifiziell, durch operative Eingriffe oder krankheitsbedingt sein. In Folge der Blutung strömen Leukozyten und Erythrozyten aus dem Blut in den Liquor. Für die Diagnostischen Zwecke ist jedoch entscheidend zu wissen, ob die Leukozyten im Liquor aus pathologischen Vorgängen resultieren. Da die Erythrozyten ausschließlich aus dem Blut in den Liquor eingeschwemmt werden und das Verhältnis von Leukozyten zu Erythrozyten im peripheren Blut bekannt ist, kann man einen korrigierten Leukozytenwert ermittelt. Dafür ist die Berechnung der Erythrozytenzahl im Liquor notwendig.

    Literatur: B.Wildemann, P.Oschmann, H.Reiber, Neurologische Labordiagnostik., 2006
    U.K. Zettl, R. Lehmitz, E. Mix, Klinische Liquordiagnostik., 2005

  • Indikation

    Für Berechnung der korrigierter Leukozytenzahl

  • Praeanalytik

    nur frisches Material, nicht älter als 2 Stunden

    Abnahmebedingung: Polypropylenröhrchen

    Lagerstabilität: bis 2 Stunden

    Störfaktoren: schnelle Zytolyse

  • Bewertung

    Bei artifiziell blutigem Liquor kann die Leukozytenzahl unter Berücksichtigung der Erythrozytenzahl annäherungsweise korrigiert werden. Pro 1000 Ery/µl wird 1 Leuko/µl substrahiert. Die Sensitivität der Erythrozytenzählung liegt aber nur bei > 100 Zellen/µl.

  • Durchfuehrung

    wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter, Messung von Notfällen jederzeit möglich

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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