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  • Synonym

    ATRX-Mutationen
  • Material

    EDTA-Knochenmark 5 ml
    oder
    EDTA-Blut 10 ml
  • Methode

    DNA-Sequenzierung
  • Dauer

    10 Tage
  • Referenzbereich

    Somatische ATRX-Mutationen sind bei Gesunden nicht nachweisbar, davon zu unterscheiden sind Polymorphismen

  • Akkreditiert

    Ja
  • Indikation

    Myelodysplastisches Syndrom mit erworbener alpha-Thalassämie oder unerklärter Mikrozytose.

  • Praeanalytik

    Bitte unterschriebene Einverständniserklärung zur Durchführung von genetischen Untersuchungen und ggf. zur Aufbewahrung von Probenmaterial in einer Probenbank (Link) beifügen. Diese Einverständniserklärung ist auch Bestandteil der Anforderungsscheine (Link).

  • Bewertung

    ATRX auf Chromosom Xq21.1 codiert für eine Helicase, die als Transkriptionsfaktor wirkt.

    Hereditäre ATRX-Mutationen führen  zu einem Phänotyp mit alpha-Thalassämie und mentaler Retardierung (PMID: 12858175, OMIM 301040).

    Somatische ATRX-Mutationen wurden bei einer kleinen Untergruppe von Myelodysplasie-Patienten mit erworbener alpha-Thalassämie gefunden. Die Frequenz dieser Mutationen lag in einem unselektiven Kollektiv von MDS-Patienten bei ca. 0,5 %, bei MDS-Patienten mit unerklärter Mikrozytose jedoch deutlich höher (PMID: 26017030).
    Eine prognostische Bedeutung oder therapeutische Implikationen von somatischen ATRX-Mutationen sind bisher nicht bekannt.

  • Durchfuehrung

    1x/Woche
    DNA-Sequenzierung der Exons 3-10 und 17-31

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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