CDKN2A-Sequenzierung
- Hämatologie
- Molekulare Tumorgenetik
- Myeloische Neoplasien
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Synonym
CDKN2A-Mutationen -
Material
EDTA-Knochenmark 5 ml oder EDTA-Blut 10 ml -
Methode
DNA-Sequenzierung -
Dauer
10 Tage -
Referenzbereich
keine Mutation nachweisbar
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
DNA-Sequenzierung des gesamten Gens (3 Exons).
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Indikation
Im Rahmen der weiteren Abklärung einer hämatologischen Neoplasie oder einer soliden Tumorerkrankung.
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Praeanalytik
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Bewertung
CDKN2A auf Chromosom 9p21.3 kodiert über verschieden genutzte Leserahmen (unterschiedliche erste Exons, resultierend in „alpha“- und „beta“-Transkripten) zwei Proteine, p16(INK4A) und p14(ARF). Beide sind Tumorsuppressor-Proteine. p16(INK4A) inhibiert die Phosphorylierung von RB1 durch die Cyclin-abhängigen Kinasen CDK4 und CDK6. p14(ARF) bindet an das MDM2-Protein, was zur Stabilisierung von TP53 führt.
In vielen soliden Tumoren (z. B. Malignes Melanom) und hämatologischen Malignomen finden sich CDKN2A-Mutationen oder Deletionen. Eine eventuelle prognostische Bedeutung ist bisher nicht belegt.Größere partielle oder komplette Deletionen des CDKN2A-Genlocus werden durch diese Untersuchung nicht erfasst. Eine CDKN2A-Deletion kann z. B. mittels Fluoreszenz-in situ-Hybridisierung (FISH) für CDKN2A detektiert werden.
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Durchfuehrung
1x/Woche