CEBPA-Sequenzierung
- Hämatologie
- Molekulare Tumorgenetik
- Myeloische Neoplasien
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Synonym
CEBPA-Mutationen -
Material
EDTA-Knochenmark 5 ml oder EDTA-Blut 10ml -
Methode
DNA-Sequenzierung -
Dauer
2 Wochen -
Einheit
N/A -
Referenzbereich
keine Mutation nachweisbar
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Die CEBPA-Sequenzierung ist nur dann sinnvoll, wenn im Untersuchungsmaterial ein hinreichend hoher Blastenanteil vorliegt.
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Indikation
Akute myeloische Leukämie, insbesondere bei zytogenetisch unauffälligem Karyotyp.
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Praeanalytik
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Bewertung
CEBPA (CCAAT/enhancer-binding protein, alpha) auf Chromosom 19q13.11 kodiert für einen Transkriptionsfaktor, der in vielen Gewebetypen exprimiert wird und in der Myelopoese eine wichtige Rolle spielt. Etwa 5-10 % der AML-Patienten weisen CEBPA-Mutationen auf. Es werden einfach mutierte und doppelt mutierte („biallelische“) Fälle unterschieden. Als prognostisch günstig gilt das Vorliegen mindestens einer Mutation in der carboxyterminalen bZIP-Domäne (Aminosäuren 278 bis 345, PMID 34320176). Die häufigsten Begleitmutationen bei Vorliegen einer CEBPA-Mutation betreffen folgende Gene: GATA2 (ca. 30%, NRAS ca. 30%, WT1 ca. 20%, CSF3R ca. 20%; Zahlen nach PMID 27895058).
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Durchfuehrung
Durchführungshäufigkeit: 1x/Woche