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  • Synonym

    ETV6-Mutationen, TEL-Sequenzierung, TEL-Mutationen
  • Material

    EDTA-Knochenmark 5 ml
    oder
    EDTA-Blut 10 ml
  • Methode

    DNA-Sequenzierung
  • Dauer

    10 Tage
  • Referenzbereich

    Somatische ETV6-Mutationen sind bei Gesunden nicht nachweisbar, davon zu unterscheiden sind Polymorphismen

  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    DNA-Sequenzierung des gesamten Gens

  • Indikation

    V. a. Myelodysplastisches Syndrom/akute myeloische Leukämie), oder im Rahmen der weiteren Abklärung einer hämatologischen Neoplasie.

  • Praeanalytik

    Bitte unterschriebene Einverständniserklärung zur Durchführung von genetischen Untersuchungen und ggf. zur Aufbewahrung von Probenmaterial in einer Probenbank (Link) beifügen. Diese Einverständniserklärung ist auch Bestandteil der Anforderungsscheine (Link).

  • Bewertung

    ETV6 (Syn: TEL) auf Chromosom 12p13.2 ist ein Transkriptionsfaktor aus der ets-Familie. ETV6 ist Bestandteil verschiedener Fusionsgene bei myeloischen oder lymphatischen Leukämien (am häufigsten: ETV6-RUNX1 – TEL-AML1 bei ALL). ETV6 fungiert als Repressor gegenüber Genen mit ets-Bindungsdomäne und wirkt so als Tumorsuppressor.
    Somatische Mutationen in ETV6 wurden vor allem bei myeloischen Neoplasien beschrieben (AML, MDS) und führten in der Regel zur Inaktivierung des Gens. Bisher ist unklar, ob ETV6-Mutationen bei AML/MDS eine prognostische Bedeutung haben.
    Vereinzelt wurden auch hereditäre Fälle von familiärer Thrombozytopenie auf ETV6-Mutationen zurückgeführt.

  • Durchfuehrung

    1x/Woche

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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