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  • Synonym

    KIT-Mutation
  • Material

    EDTA-Knochenmark 10 ml
    oder
    EDTA-Blut 10 ml
  • Methode

    cDNA-Sequenzierung
  • Dauer

    2 Wochen
  • Einheit

    N/A
  • Referenzbereich

    keine Mutation nachweisbar

  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    Methode: cDNA-Sequenzierung oder DNA-Squenzierung

    Die Sequenzierung erfolgt wenn immer möglich auf RNA/cDNA-Ebene (bei frischen Material), ansonsten auf Ebene der genomischen DNA (bei fixiertem Material). Bei AML- oder Mastozytose-Verdacht sollte wegen der wesentlich höheren Sensitivität auch eine quantitative PCR für die häufigste KIT-Mutation D816 erfolgen.

  • Praeanalytik

    Bitte unterschriebene Einverständniserklärung zur Durchführung von genetischen Untersuchungen und ggf. zur Aufbewahrung von Probenmaterial in einer Probenbank (Link) beifügen. Diese Einverständniserklärung ist auch Bestandteil der Anforderungsscheine (Link).

  • Bewertung

    Bei systemischer Mastozytose finden sich typischerweise KIT-Mutationen, meistens in Exon 17 an Codon D816, seltener in anderen KIT-Exons. Bei core binding factor AML liegen in einem Prozentsatz von 15-40% der Fälle KIT-Mutationen vor, ebenfalls meist in Exon 17, seltener in Exon 8. Es gibt Hinweise, dass diese AML-Patienten eine ungünstigere Prognose haben.
    KIT-Mutationen sind typisch für gastrointestinale Stromatumoren (GIST, dort meistens in Exon 11, am zweithäufigsten Exon 9).

    Verschiedene KIT-Mutationen zeigen unterschiedliche Empfindlichkeit gegenüber Tyrosinkinase-Inhibitoren:
    KIT D816: Imatinib unwirksam, Wirksamkeit von Midostaurin wurde beschrieben (PMID:15790786)
    • Exon 9, 11, 13: Imatinib ist bei GIST-Patienten wirksam (Exon 9 etwas weniger als 11)
    • Exon 8: Imatinib scheint wirksam

    Bei Imatinib-Resistenz kann Sorafenib wirksam sein.

  • Durchfuehrung

    RNA/cDNA-Sequenzierung der KIT-Exons 8 bis 17, oder DNA-Sequenzierung der KIT-Exons 8, 9, 11, 13 und 17

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
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