KMT2A-Sequenzierung
- Hämatologie
- Molekulare Tumorgenetik
- Myeloische Neoplasien
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Synonym
KMT2A-Mutationen -
Material
EDTA-Knochenmark 5 ml oder EDTA-Blut 10 ml -
Methode
DNA-Sequenzierung -
Referenzbereich
keine Mutation nachweisbar
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Akkreditiert
Ja -
Indikation
Erweiterte AML/MDS-Diagnostik
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Praeanalytik
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Bewertung
KMT2A (früherer Name: MLL) auf Chromosom 11q23 codiert für eine Lysin-spezifische Methyltransferase, die eine wichtige Rolle bei der epigenetischen Regulation der Hämatopoese spielt. Durch KMT2A wird u. a. die Expression zahlreicher Homöobox-Gene reguliert.
Somatische KMT2A-Punktmutationen fanden sich in einem kleinen Prozentsatz der Patienten mit myeloischen oder lymphatischen Neoplasien.
Viel häufiger als von Punktmutationen ist der KMT2A-Genlocus bei akuten Leukämien von Translokationen betroffen. Diese Translokationen werden in dieser Untersuchung nicht erfasst! Hierfür sollten separate RT-PCR-Untersuchungen erfolgen.
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Durchfuehrung
1x/Woche
DNA-Sequenzierung der Exons 5-8.