KMT2A::MLLT1 qualitativ
- Hämatologie
- Molekulare Tumorgenetik
- Myeloische Neoplasien
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Synonym
MLL::ENL -
Material
EDTA-Knochenmark 5 ml oder EDTA-Blut 10 ml -
Methode
Multiplex-RT-PCR -
Dauer
1 Woche -
Einheit
N/A -
Referenzbereich
bei Gesunden nicht nachweisbar
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Akkreditiert
Nein -
Indikation
CD10-negative B-lymphoblastische Leukämie (ALL), T-Linien-ALL im Kindesalter, akute myeloische Leukämie
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Praeanalytik
EDTA- oder Citrat-Knochenmark,
sofern Blasten im Blut nachweisbar sind, ist auch peripheres Blut möglichBitte unterschriebene Einverständniserklärung zur Durchführung von genetischen Untersuchungen und ggf. zur Aufbewahrung von Probenmaterial in einer Probenbank (Link) beifügen. Diese Einverständniserklärung ist auch Bestandteil der Anforderungsscheine (Link).
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Bewertung
Das KMT2A::MLLT1-Fusionsgen entsteht durch die Chromosomentranslokation t(11;19)(q23;p13.3).
Bei B-Linien-ALL-Patienten liegt durchflusszytometrisch praktisch immer ein CD10-negativer B-Linien-ALL-Phänotyp vor („pro B-ALL“), meist mit Koexpression des NG2-Antigens (PMID: 19144982). Sehr selten wurde das Fusionsgen auch bei T-Linien-ALL im Kindes- und Jugendalter beschrieben. Bei AML findet sich KMT2A::MLLT1 typischerweise, aber nicht ausschließlich beim FAB M5-Subtyp.