PTPN11-Sequenzierung
- Hämatologie
- Molekulare Tumorgenetik
- Myeloische Neoplasien
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Material
EDTA-Knochenmark 5 ml oder EDTA-Blut 10 ml -
Methode
DNA-Sequenzierung -
Dauer
10 Tage -
Referenzbereich
Somatische PTPN11-Mutationen sind bei Gesunden nicht nachweisbar, davon zu unterscheiden sind Polymorphismen
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Akkreditiert
Ja -
Indikation
Erweiterte Diagnostik bei akuter myeloischer Leukämie oder Myelodysplastischem Syndrom.
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Praeanalytik
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Bewertung
PTPN11 auf Chromosom 12q24.13 codiert für eine Protein-Tyrosinphosphatase, die als Antagonist von Tyrosinkinasen wirkt. PTPN11 spielt eine Rolle bei der Stimulation des RAS/MAPK/ERK1/2-Signalweges.
Hereditäre PTPN11-Mutationen äußern sich klinisch als Noonan-Syndrom (PMID: 26341048, OMIM 163950).
Somatische PTPN11-Mutationen wurden in bis zu 35 % der Patienten mit juveniler myelomonozytärer Leukämie (JMML) detektiert. Die Mutationen betreffen meist die N-SH2 bzw. PTP-Domäne von PRPN11.
Eine prognostische Bedeutung oder therapeutische Implikationen von somatischen PTPN11-Mutationen sind bisher nicht bekannt.
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Durchfuehrung
1x/Woche
DNA-Sequenzierung der Exons 3 und 13