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  • Synonym

    SETBP1-Mutationen
  • Material

    EDTA-Knochenmark 5 ml
    oder
    EDTA-Blut 10 ml
  • Methode

    DNA-Sequenzierung
  • Dauer

    10 Tage
  • Referenzbereich

    keine Mutation nachweisbar

  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    DNA-Sequenzierung von Exon 4

  • Indikation

    Verdacht auf akute myeloische Leukämie oder Myelodysplastisches Syndrom. Erbliche SETBP1-Mutationen finden sich bei Schinzel-Giedion-Syndrom.

  • Praeanalytik

    Bitte unterschriebene Einverständniserklärung zur Durchführung von genetischen Untersuchungen und ggf. zur Aufbewahrung von Probenmaterial in einer Probenbank (Link) beifügen. Diese Einverständniserklärung ist auch Bestandteil der Anforderungsscheine (Link).

  • Bewertung

    SETBP1 („SET-binding protein 1“) auf Chromosom 18q12.3 kodiert für ein ca. 170 kD Protein, dessen physiologische Funktionen bisher wenig charakterisiert sind. Bei verschiedenen myeloischen Neoplasien wurden Mutationen in SETBP1 detektiert. Klinisch wiesen die betroffenen Patienten häufiger das Bild einer atypischen chronischen myeloischen Leukämie auf (aCML, in bis zu 30 % der Fälle mutiert). SETBP1-Mutationen fanden sich auch in einem variablen Prozentsatz der Fälle von Myelodysplastischen Syndromen sowie MDS/MPN-Mischformen wie CMML und JMML (bis zu 10 %) und bei einem Teil der Fälle von chronischer Neutrophilenleukämie (CNL). Die Mutationen betreffen in aller Regel die Ski-Homologie-Domäne (kodiert in Exon 4) und sind missense-Mutationen (Aminosäure-Austausche). Die am häufigsten mutiert gefundenen Aminosäurepositionen sind D868N, G870S und I871T. Einige Autoren beschrieben eine ungünstige Prognose für Patienten mit SETBP1-Mutationen.

  • Durchfuehrung

    1x/Woche

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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