Beta2-Glykoprotein-Antikörper (Screen)
- Autoimmundiagnostik
- Antiphospholipidsyndrom
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzymlinkedenzymimmunosandwichassay -
Dauer
3 Tage -
Referenzbereich
negativ
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Antikörper gegen ß2-Glykoprotein kommen in der Regel zusammen mit Cardiolipin-Antikörpern vor (nur in 3-10% der Patienten isolierter Nachweis von β 2-Glykoprotein-AK). Der Nachweis von β2-Glykoprotein-Antikörpern in Serum ist mit arteriellen sowie venösen Thrombosen, habituellen Aborten und Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) assoziert. Der Nachweis von β 2-Glykoprotein-Antikörpern ist ein diagnostischer Marker
β 2-Glykoprotein I (βGPI) liegt im Serum in einer Konzentration von ca. 200 μg/ml vor und ist an negativ geladene Moleküle wie Lipoproteine und anionische Phospholipide assoziiert. βGPI fungiert als Cofaktor für die Bindung von Cardiolipin-Antikörpern. Antikörper gegen ß2GPI haben eine höhere Spezifität aber geringere Sensitivität als Cardiolipid-Antikörper und können vom Isotyp IgG, IgM und IgA sein, wobei dem Isotyp IgG die größte klinische Relevanz zukommt.
Der Screentest ermöglicht die qualitative Bestimmung von Antikörpern gegen ß-2-Glykoprotein I der Klassen IgG, IgM und IgA
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Indikation
V.a. Antiphospholipidsyndrom
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Bewertung
Bei einem positiven Ergebnis sollte sich die Quantifizierung und Differenzierung der Isotypen IgG und IgM anschließen.