zurück

  • Material

    Serum 1 ml
  • Methode

    Enzymlinkedenzymimmunosandwichassay
  • Dauer

    bis 7 Tage
  • Einheit

    U/ml
  • Referenzbereich

        < 20.0
  • Akkreditiert

    Ja
  • Indikation

    Verdacht auf blasenbildende Autoimmundermatose, v.a. bullöses Pemphigoid

  • Bewertung

    BP-180 ist ein transmembranöses Hemidesmosom-Protein der Haut, das die Keratinozyten auf der Basalmembran verankert. Antikörper gegen BP-180 sind hauptsächlich gegen die nicht-kollagene Domäne 16 (NC16A) des Proteins gerichtet. Antikörper gegen BP-180 können  im Serum von Patienten mit Pemphigoid-Erkrankungen nachgewiesen werden. Bei diesen blasenbildenden Autoimmundermatosen erfolgt die Blasenbildung subepidermal, bei  den blasenbildenden Autoimmundermatosen der Pemphigus-Gruppe ist die Blasenbildung dahingegen intraepidermal. Antikörper gegen BP-180 sind bei folgenden Erkrankungen nachweisbar:

    –       Bullöses Pemphigoid

    –       Pemphigoid gestationis

    –       Lineare IgA Dermatose

    –       Schleimhautpemphigoid

    –       Lichen planus pemphigoides.

    Das bullöse Pemphigoid ist die häufigste Erkrankung der blasenbildenden Autoimmundermatosen. Die Patienten können nicht nur BP-180-Antikörper sondern auch  BP-230-Antikörper bilden. Das Protein BP-230 ist Bestandteil der hemidesmosomalen Plaques und steht mit BP-180 in Verbindung.

    Beim bullösen Pemphigoid weisen die BP-180-Antikorper eine Spezifität von 97,9 % und eine Sensitivität von ca. 90 % auf. Die Konzentration von BP-180-Antikörpern korreliert mit der Krankheitsaktivität. Die Konzentration von BP-230-Antikörper korreliert eher mit der Dauer der Erkrankung. Somit ist die Indikation zur Untersuchung der o.g. Antikörpern nicht nur die Diagnose der Erkrankung sondern auch richtungsweisend für den Verlauf.

  • Durchfuehrung

    Durchführungshäufigkeit:
    1x/Woche

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

E-Mail senden