Myelin assoziiertes Glykoprotein-Ak (MAGp)
- Autoimmundiagnostik
- Neurologie
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzymlinkedenzymimmunosandwichassay -
Einheit
BTU/ml -
Referenzbereich
<1000
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Das Myelin assoziierte Glykoprotein ist ein Membranprotein im Myelin des peripheren und zentralen Nervensystems. Sein Molekulargewicht beträgt ca. 100 kD. Anti-MAG Antikörper scheinen bei monoklonalen IgM Gammopathien ursächlich an der Demyelinisierung von betroffenen Nervenbahnen beteiligt zu sein. Bei Neuropathien mit IgM Gammopathien können Anti-MAG Antikörper mit einer Frequenz von über 50 Prozent nachgewiesen werden.
Die Bestimmung von Anti-MAG Antikörpern kann zur Differenzierung zwischen axonalen und demyelinisierenden Neuropathien dienen. Diese Antikörper sind typischerweise mit langsam progressiven sensomotorischen demyelinisierenden Neuropathien assoziiert. Zusammen mit den Gangliosid Antikörpern ist der Nachweis von Anti-MAG eine sinnvolle Ergänzung zur Abklärung neurologischer Beteiligung bei allen rheumatischen Erkrankungen, z.B. Kollagenosen und Vaskulitiden.
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Indikation
Die Bestimmung von Anti-MAG Antikörpern ist hauptsächlich indiziert beim Verdacht auf Neuropathien mit monoklonaler IgM-Gammopathie und zur Differentialdiagnostik von axonalen bzw. demyelinisierenden Neuropathien.
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Bewertung
Positiv ≥1000 BTU
Negativ < 1000 BTU -
Durchfuehrung
bei Beidarf