NMDA-(Glutamatrezeptor-) AK
- Autoimmundiagnostik
- Neurologie
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Material
Serum 1 ml oder Liquor 1 ml -
Methode
Immunfluoreszenztest -
Dauer
7 Tage -
Einheit
Titer -
Referenzbereich
=/< 1:10
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Die Glutamatrezeptoren Typ NMDA setzen sich aus zwei Untereinheiten (NR1 und NR2) zusammen, sind postsynaptisch lokalisiert und bilden Kationen-Kanäle für die synaptische Übertragung. Antikörper gegen die NR1-Untereinheit findet man in Serum oder Liquor von Patienten mit der einer limbischen Enzephalitis. Die Bindung der Antikörper an die Glutamatrezeptoren induziert eine reversible Verringerung der Rezeptoren auf der Zelloberfläche. Gehäuft findet man diese Enzephalitis bei jungen Frauen mit einem Ovarialteratom. Eine new-onset-Epilepsie junger Frauen ist oft ein initiales Leitsymptom einer NMDA-Enzephalitis. Im klinischen treten auch grippeähnliche Symptome auf, die anschließend durch psychotische Symptome ersetzt werden. Ein verändertes Verhalten mit Persönlichkeitsstörungen, Denkstörungen und Halluzinationen kennzeichnen dieses Syndrom.
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Indikation
Verdacht auf Autoimmunenzephalitis durch Antikörper gegen Glutamat-Rezeptoren Typ NMDA (N-Methyl-D-Aspartat).