CEA
- Klinische Chemie
-
Synonym
Carzinoembryonales Antigen -
Material
Serum 1 ml -
Methode
Elektrochem. Lumineszenz Immunoassay -
Einheit
µg/l -
Referenzbereich
<40 Jahre Nichtraucher m/w bis 3,8 µg/l
<40 Jahre Raucher m/w bis 5,5 µg/l
=>40 Jahre Nichtraucher m/w bis 5,0 µg/l
=>40 Jahre Raucher m/w bis 6,5 µg/l
-
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
CEA (Carcinoembryonales Antigen) ist ein embryonales Zelloberflächenantigen der kolorektalen Schleimhaut und Magenschleimhaut und wird als Tumormarker mit geringer Organspezifität eingesetzt. CEA ist ein Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von ca. 180 kDa und einem Kohlenhydratanteil von 40%-60%. CEA wird im frühen Embryonalgewebe produziert und kann im fetalen Serum ab der 8. SSW nachgewiesen werden. Geringe Mengen werden auch bei gesunden Erwachsenen von Zellen des Gastrointestinaltraktes, des Pankreas und der Leber synthetisiert. CEA ist der Tumormarker der 1. Wahl zur Therapie- und Verlaufskontrolle des kolorektalen Karzinoms.
Literatur:
M.J. Duffy et al.;Clinical utility of biochemical markers in colorectal cancer: European Group on Tumour Markers (EGTM) guidelines.
Eur J Cancer 39 , 718 (2003)
P. Michl et al.;Evidence-based diagnosis and staging of pancreatic cancer. ;Best Pract Res Clin Gastroenterol. 20 , 227 (2006)
C. Mathelin et al.;Circulating proteinic biomarkers and breast cancer. ;Gynecol Obstet Fertil. 34 , 638 (2006)
Reiter W, Stieber P, Reuter C, Nagel D, Lau-Werner U, Lamerz R. ;Multivariate analysis of the prognostic value of CEA and CA 19-9 serum levels in colorectal cancer.
Anticancer Res. 20 , 5195 (2000) -
Indikation
Therapie- und Verlaufskontrolle von kolorektalen, Mamma- , Leber- und Schilddrüsenkarzinomen
-
Praeanalytik
Lagerstabilität:
7 Tage bei RaumtemperaturStörfaktoren:
Bei Patienten, die mit monoklonalen Maus-Antikörpern therapiert werden oder diese aus diagnostischen Gründen erhalten haben, können falsche Ergebnisse auftreten, ebenso bei Vorliegen von heterophilen Antikörpern im Blut des Patienten. Das Vorliegen von Rheumafaktoren im Blut des Patienten kann die Nachweismethode ebenfalls beeinflussen. -
Bewertung
Erhöhte Werte: Magenkarzinom, Bronchialkarzinom, Mammakarzinom, Pankreaskarzinom, Ovarialkarzinom, Schilddrüsenkarzinom, chronische Lebererkrankungen, Leberzirrhose, Cholestase, entzündliche Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes und der Lunge, Pankreatitis, Autoimmunerkrankungen, Lungenemphysem, Nikotinabusus, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Bronchitis, Mukoviszidose, Niereninsuffizienz
-
Durchfuehrung
wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Routineparameter