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    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartnerin:
      Dr. rer. nat. Susanne Herbst, Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: I42.80

      Bei der arrhythmogenen rechtsventrikulären Kardiomyopathie (ARVC) wird der Herzmuskel fortschreitend durch Fett- und Bindegewebe ersetzt. Am stärksten ist meist das rechtsventrikuläre Myokard betroffen. Als Folge kommt es zu einer gestörten Reizleitung und dadurch zu ventrikulären Arrhythmien, Palpitationen, Brustschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Synkopen.

      Die Symptome werden in der Regel durch körperliche Anstrengung ausgelöst. Dabei führen sie vor allem im Jugend- und jungen Erwachsenenalter zum plötzlichen Herztod. Es besteht eine unvollständige Penetranz.

      Bei etwas mehr als der Hälfte der Patienten finden sich Veränderungen in den Genen DSP, DSC2, PKP2 und DSG2, selten auch u.a. in JUP, TMEM43 und DES. Die Gene kodieren größtenteils für Proteine, welche Bestandteil der Zell-Zell-Kontakte (Desmosomen) sind.

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       CDH2 114020 618920
       CTNNA3 607667 615616
       DES 125660 601419
       DSC2 125645 610476
       DSG2 125671 610193
       DSP 125647 607450
       JUP 173325 611528
       LMNA 150330 610476
       PKP2 602861 609040
       PLN 172405  
       RYR2 180902 600996
       SCN5A 600163  
       TGFB3 190230 107970
       TMEM43 612048 604400
       TTN 188840  
    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartnerin:
      Dr. rer. nat. Susanne Herbst, Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: I49.8

      Bei Patienten mit dem Brugada-Syndrom kommt es zu einer rechtsventrikulären Leitungsverzögerung mit typischen ST-Segment Anhebungen, typischerweise in Phasen der Entspannung oder im Schlaf. Die ersten Symptome treten häufig im dritten bis vierten Lebensjahrzehnt auf und beinhalten klassischerweise Tachykardien, Palpitationen, Schwindel und nächtlicher Schnappatmung (agonale Atmung). Das Risiko für Synkopen und den plötzlichen Herztod durch polymorphe Kammertachykardien und Kammerflimmern ist erhöht.

      Männer sind häufiger und meist auch schlimmer betroffen als Frauen. Es besteht eine unvollständige Penetranz. Klinisch kann das BrS durch die Provokation mit einem Natriumkanalblocker (Ajmalin-Test) nachgewiesen werden.

      Beim Großteil der Patienten (20-30%) finden sich Veränderungen im Gen SCN5A, welche eine reduzierte Ionenkanalaktivität zur Folge haben. Jedoch wurden in Einzelfällen bereits Veränderungen in anderen Genen, wie CACNA1C, CACNB2, TRPM4 und SCN10A festgestellt. Diese führen, ähnlich wie bei SCN5A, entweder zu einer verzögerten Depolarisation oder aber zu einer verstärkten Repolarisation.

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

      Gen OMIM-G OMIM-P
      ABCC9 601439 0
      AKAP9 604001  
      ANK2 106410 600919
      CACNA1C 114205 611875
      CACNB2 114204  
      CACNA2D1 600003 611876
      GPD1L 611778 611777
      HCN4 605206 613123
      KCND2 605410  
      KCND3 605411 616399
      KCNE3 604433 613119
      KCNE5 0  
      KCNH2 152427  
      KCNJ8 600935  
      PKP2 602861  
      RANGRF 607954  
      SCN10A 604427  
      SCN1B 600235 612838
      SCN2B 601327 615378
      SCN3B 608214 613120
      SCN5A 600163 601144
      SCNN1A 600228  
      SEMA3A 603961  
      SLMAP 602701  
      TRPM4 606936  
    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartnerin:
      Dr. rer. nat. Susanne Herbst, Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: I47.2

      Bei der Catecholaminergen polymorphen ventrikulären Tachykardie (CPVT) handelt es sich um eine Ionenkanalerkrankung, welche zur bi-direktionalen oder polymorphen ventrikulären Tachykardien, seltener, der supraventrikulären Tachykardie mit Vorhofflimmern, führen kann. Dabei gehen körperliche Anstrengung oder emotionaler Stress für gewöhnlich Synkopen und im Extremfall dem plötzlichen Herztod voraus. Erste Symptome treten meist schon im Kindesalter auf.

      Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Es besteht eine unvollständige Penetranz.

      Bei mehr als 50% der Patienten finden sich ursächliche Veränderungen im Gen RYR2, selten auch in den Genen CASQ2, KCNJ2 oder TECRL.

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       ANK2 106410 600919
       CALM1 114180 614916
       CALM2 114182  
       CALM3 114183 618782
       CASQ2 114251 611938
       KCNJ2 600681  
       RYR2 180902 604772
       SCN5A 600163  
       TECRL 617242 614021
       TRDN 603283 615441
    • Synonym

      CMD
    • Material

      EDTA-Blut 2 ml
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartnerin:
      Dr. rer. nat. Susanne Herbst, Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: I42.0

      Dilatative Kardiomyopathien bezeichnen eine Erweiterung der linken Herzkammer, was sich in einer Pumpschwäche aufgrund einer systolischen Funktionsstörung wiederspiegelt. Dadurch steigt das Risiko für Arrhythmien, Thromboembolien und den plötzlichen Herztod. Dilatative Kardiomyopathien haben häufig erworbene

      Ursachen und nur etwa 30-40% der Fälle sind genetisch bedingt. Hierbei spricht man von der familiären dilatativen Kardiomyopathie bei der sich zumeist Veränderungen in Genen, welche für Proteine kodieren, die an der Kraftübertragung innerhalb der Herzmuskelzelle beteiligt sind, finden, wie zum Beispiel MYH7, LMNA und TNNT2.

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       ABCC9 601439 608569
       ACTC1 102540 613424
       ACTN2 102573 612158
       BAG3 603883 613881
       CRYAB 123590 615184
       CSRP3 600824 607482
       DES 125660 604765
       DMD 300377 302045
       DSG2 125671 612877
       DSP 125647 605676
       EYA4 603550 605362
       FKTN 607440 611615
       FLNC 102565  
       GATAD1 614518 614672
       JPH2 605267  
       LAMA4 600133 615235
       LAMP2 309060 300257
       LDB3 605906 601493
       LMNA 150330 115200
       MYBPC3 600958 615396
       MYH6 160710 613252
       MYH7 160760 613426
       MYL2 160781  
       MYPN 608517 615248
       NEXN 613121 613122
       PLN 172405 609909
       PRDM16 605557 615373
       PSEN1 104311 613694
       PSEN2 600759 613697
       RAF1 164760 615916
       RBM20 613171 613172
       SCN5A 600163 601154
       SDHA 600857 613642
       SGCD 601411 606685
       TAZ 300394 302060
       TCAP 604488  
       TNNC1 191040 611879
       TNNI3K 613932 616117
       TNNI3 191044 611880
       TNNT2 191045 601494
       TPM1 191010 611878
       TTN 188840 604145
       VCL 193065 611407
    • Synonym

      CMH
    • Material

      EDTA-Blut 2 ml
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartnerin:
      Dr. rer. nat. Susanne Herbst, Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: I42.1 und I42.2

      Hypertrophe Kardiomyopathien stellen die häufigste Form der primären Kardiomyopathie dar und entstehen durch eine meist asymmetrische Verdickung des linken Herzmuskels durch Einzelzellhypertrophie, Myozyten-Disarray (Texturstörung) sowie Fibrose. In der Folge kommt es zu einer Versteifung, was mit einer diastolischen Funktionsstörung einhergeht. Mit Fortschreiten der Erkrankung ist der Übergang in eine dilatative Kardiomyopathie möglich. Eine genetische Ursache liegt in etwa 60% der Fälle vor. Am häufigsten finden sich hierbei Veränderungen in MYBPC3, MYH7, TNNT2 und TNNI3.

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       ACTC1 102540 612098
       ACTN2 102573 612158
       ALPK3 618052 617608
       CALR3 611414  
       CAV3 601253 192600
       CSRP3 600824 612124
       FLNC 102565 617047
       GLA 300644 301500
       JPH2 605267 613873
       LAMP2 309060 300257
       LDB3 605906 601493
       MYBPC3 600958 115197
       MYH6 160710 613251
       MYH7 160760 192600
       MYL2 160781 608758
       MYL3 160790 608751
       MYLK2 606566 192600
       MYOZ2 605602 613838
       MYPN 608517 615248
       NEXN 613121 613876
       PLN 172405 613874
       PRKAG2 602743 600858
    • Material

      EDTA-Blut 2 ml
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartnerin:
      Dr. rer. nat. Susanne Herbst, Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: I49.8

      Das Long-QT-Syndrom (LQTS) zeichnet sich durch eine Verlängerung des QT-Intervalls mit einer Neigung zu Herzrhythmusstörungen aus. Aufgrund einer gestörten Repolarisation durch die Verlängerung der Dauer des Aktionspotentials verändert sich die Morphologie der T-Welle. Dies äußert sich üblicherweise durch das Auftreten von Tachykardien, Übelkeit, Schwindel, Blässe, Schweißausbrüche und Synkopen, welche zu einem plötzlichen Herzstillstand führen können, ausgelöst durch körperlich oder emotional belastende (Stress-)Situationen oder laute plötzliche Geräusche.

      Die ersten klinischen Symptome treten zumeist bereits während der Kindheit oder im jungen Erwachsenenalter auf. Dabei sind Frauen im Allgemeinen häufiger betroffen. Es besteht eine variable Penetranz bis hin zur Symptomfreiheit.

      Bei etwa dreiviertel der Patienten finden sich Veränderungen in für Untereinheiten von kardialen  Kalium- und Natriumkanälen kodierenden bzw. den Ionenstrom regulierenden Genen wie KCNQ1, KCNH2, SCN5A, KCNE1, KCNE2, CACNA1C, CAV3 und SCN4B.

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       AKAP9 604001 611820
       ANK2 106410 600919
       CACNA1C 114205 618447
       CALM1 114180 616247
       CALM2 114182 616249
       CALM3 114183 618782
       CAV3 601253 611818
       KCNE1 176261 613695
       KCNE2 603796 613693
       KCNE3 604433  
       KCNH2 152427 613688
       KCNJ2 600681 170390
       KCNJ5 600734 613485
       KCNQ1 607542 192500
       RYR2 180902  
       SCN4B 608256 611819
       SCN5A 600163 603830
       SNTA1 601017 612955
       TRDN 603283 615441
    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartnerin:
      Dr. rer. nat. Susanne Herbst, Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: I42.8

      Bei der Non-compaction Kardiomyopathie (NCCM) zeigen sich prominente ventrikuläre Trabekel und tiefe Einbuchtungen der subendokardialen Oberfläche des linken, teilweise auch des rechten Ventrikels. Die Ursache liegt vermutlich bereits in einem Stillstand der trabekulären Verdichtung des Myokards während der Embryogenese. Es kann zu einer linksventrikulären Dysfunktion kommen, die sich u.a. durch Herzinsuffizienz, thromboembolische Ereignisse, Arrhythmien und Vorhofflimmern äußern kann.

      Das Alter bei ersten Symptomen sowie Penetranz der Erkrankung variieren stark.

      In 30-40% der Fälle kann eine genetische Ursache gefunden werden, hierbei am häufigsten in den Genen TAZ, MYH7, TNNI3 und MYBPC3.

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       ACTC1 102540 613424
       ACTN2 102573 612158
       DTNA 601239 604169
       HCN4 605206 163800
       LDB3 605906 601493
       MIB1 608677 615092
       MYBPC3 600958 615396
       MYH7 160760 613426
       MYL2 160781  
       PRDM16 605557 615373
       RBM20 613171  
       RYR2 180902  
       TAZ 300394 302060
       TNNC1  191040  
       TNNI3 191044  
       TNNT2 191045 601494
       TPM1 191010 611878
       TTN 188840  
    • Synonym

      PAH
    • Material

      EDTA-Blut 2 ml
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartnerin:
      Dr. rer. nat. Susanne Herbst, Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      Die pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) ist durch Lungenhochdruck und typische Lungengefäßveränderungen gekennzeichnet und wird unterteilt (WHO-Gruppe I) in die idiopathische Form (IPAH), die hereditäre Form (HPAH) und die assoziierten Formen (z.B. HIV-assoziiert, Kollagenosenassoziiert) (APAH) und medikamentenassoziiert (DPAH). Eine pulmonale Hypertonie ist keinesfalls selten, sondern tritt im Rahmen einer Vielzahl von Erkrankungen bei wahrscheinlich 1% der globalen Bevölkerung auf.

      Eine pulmonal-arterielle Hypertonie ist definiert durch einen pulmonal-arteriellen Mitteldruck (PAPm) von mehr als 25 mmHg in Ruhe bei gleichzeitig normalem pulmonal arteriellen Verschlussdruck (PAWP) ≤ 15 mmHg und einem erhöhten pulmonal-vaskulären Widerstand (PVR) > 240 dyn x s x cm-5.

      Die hereditäre Form (HPAH) ist durch einen autosomal-dominanten Erbgang und ein variables Manifestationsalter charakterisiert. Die klinischen und pathologischen Befunde der familiären und idiopathischen Form unterscheiden sich nicht. Die Patienten werden meist erst symptomatisch wenn der pulmonal-arterielle Druck bereits deutlich angestiegen ist und ein großer Teil der Lungengefäße irreversibel verändert ist.

      Die Patienten klagen über Luftnot bei Belastung, rasche Ermüdung und Leistungsabfall, Angina Pectoris und Synkopen. Häufig wird die Diagnose gestellt wenn der Patient sich von einer Atemwegsinfektion nicht vollständig erholt und das Röntgenbild bedingt durch die höhere Rechtsherzbelastung eine Vergrößerung und Hypertrophie des rechten Herzens zeigt.

      Die wichtigsten Gene für die klassische familiäre PAH sind BMPR2, welches für einen Typ-II-Rezeptor der TGF-β-Superfamilie kodiert, ALK1 (ACVRL1) und ENG.

      Das Osler-Rendu-Weber-Syndrom, auch als hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie bekannt, ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung des Gefäßbindegewebes, welche sich durch Epistaxis, Teleangiektasen im Mund-Nasen-Bereich und arteriovenöse Fehlbildungen von inneren Organen, z.B. der Lunge und des Gastrointestinaltrakts, manifestiert. Auch eine PAH gehört zu den möglichen kritischen klinischen Ausprägungen des Osler-Rendu-Weber-Syndroms.

      Literatur: [1]  Hoeper et al.  Diagnostik und Therapie der pulmonalen Hypertonie Europäische Leitlinien 2009; [2] Chew et al.  Genetics of Pulmonary Arterial Hypertension, 2017)

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       ACVRL1 601284 600376
       AQP1 107776 110450
       BMPR1B 603248 609441
       BMPR2 600799 178600
       CAV1 601047 615343
       EIF2AK4 609280 234810
       ENG 131195 187300
       GDF2 605120 615506
       KCNA5 176267 612240
       KCNK3 603220 615344
       SMAD4 600993 175050
       SMAD9 603295 615342
       SOX17 610928 613674
       TBX4 601719 147891
    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartner:
      Dr. rer. nat. Anna Stittrich
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: I42.5

      Die restriktive Kardiomyopathie (RCM) ist durch abnorme, starre Ventrikelwände gekennzeichnet. Dabei ist die Myokarddichte nahezu normal, es kann jedoch zu einer myokardialen Infiltration sowie endokardialen Verdickung kommen. Dadurch ist die ventrikuläre Füllung eingeschränkt, was mit einem reduzierten diastolischen Volumen einhergeht, wobei die systolische Funktion normal ist. Meist ist der linke Ventrikel, selten auch beide betroffen.

      Patienten leiden an Müdigkeit, Belastungsdyspnoe, Orthopnoe, Synkopen und nächtlicher Dysopnoe.

      Häufig finden sich Veränderungen in TNNI3, selten auch u.a. in FLNC und DES.

      Es ist zu beachten, dass die RCM auch als Teil anderer Erkrankungen, wie Hämochromatose, Morbus Gaucher oder Amyloidose auftreten kann.

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       DES 125660 604765
       FLNC 102565 617047
       GLA 300644 301500
       MYBPC3 600958  
       MYH7 160760  
       MYPN 608517 615248
       TNNI3 191044 115210
       TNNT2 191045 612422
    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartnerin:
      Dr. rer. nat. Susanne Herbst, Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: I45.8

      Das SQTS zeichnet sich durch ein verkürztes QT-Intervall mit spitzen T-Wellen aus. Durch einen erhöhten Ionenfluss wird die Repolarisation beschleunigt und die Dauer des Aktionspotentials verkürzt. Dies erhöht das Risiko für Synkopen, Vorhofflimmern, Kammertachykardien und den plötzlichen Herztod enorm.

      Die ersten klinischen Symptome treten zumeist bereits in der frühen Kindheit oder erst im späten Erwachsenenalter auf. Es besteht eine variable Penetranz bis hin zur Symptomfreiheit.

      Klassischerweise finden sich Veränderungen in den Genen KCNQ1, KCNH2 und KCNJ2.

    • Praeanalytik

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich. Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       CACNA1C 114205  
       CACNA2D1 114205  
       CACNB2 600003  
       KCNH2 152427 609620
       KCNJ2 600681 609622
       KCNQ1 607542 609621
       SCN5A 600163  

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