Alkalische Placentaphosphatase
- Klinische Chemie
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Synonym
Plazenta-AP, humane Alkalische Plazenta Phosphatase, PLAP, hPLAP -
Material
Serum 0,5 ml Fremdversand
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Methode
Enzymimmunoassay -
Dauer
6 Stunden -
Einheit
mU/l -
Referenzbereich
<100 mU/l
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Die Plazenta-AP ist eine genetische Variante der alkalischen Phosphatase. Sie wird von den Zellen der Synzytiotrophoblasten der Plazenta ab dem 2.Trimester physiologisch gebildet. Die Expression der Plazenta-AP in malignen Zellen weist darauf hin, dass onkofetale Proteine an der Tumorgenese beteiligt sind.
Literatur:
L.Thomas. ;Labor und Diagnose 2008 -
Indikation
Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Hodentumoren, Ovarialtumoren und PLAP-produzierenden Tumoren. Bei Rauchern nicht indiziert (unspezifische Erhöhung, PLAP-Konzentration fällt nach Aufhören des Rauchens nach ca. 1 – 2 Monaten ab).
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Praeanalytik
taggleicher Eingang, wenn dies nicht möglich ist, bitte die Probe tieffrieren (Lagerstanilität bei Raumtemperatur 5-7 Stunden)
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Bewertung
Erhöhte Werte:
-Hodentumor (Seminom mit Sensitivität 36% – 100%, korreliert mit der Tumorgröße, ca. 10% HCG/AFP negative Seminome bilden nur
PLAP)
-Ovarialtumor
-Uteruskarzinom
-Bronchialkarzinom
-maligne Tumore des Gastrointestinaltraktes
-ab dem 2. Trimenon der Schwangerschaft -
Durchfuehrung
1x/Woche donnerstags