Primäre Immundefekte
- Humangenetik & NGS
- Molekulargenetik
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Material
EDTA-Blut 2 mL oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Bei der primären Agammaglobulinämie liegt ein monogenetischer Defekt vor, der die Reifung von B-Zellen stört und dazu führt, dass keine Immunglobuline gebildet werden. Dadurch ist der Körper anfällig für Infektionen. Agammaglobulinämie wird i.d.R. monogentisch vererbt, wobei X-chromsomal-rezessive (Bruton-Syndrom), autosomal-rezessive und auch autosomal-dominante Vererbung beschrieben sind. Die Manifestation erfolgt meist bereits im Kindesalter.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich , Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P BLNK 604515 613502 BTK 300300 300755 CD79A 112205 613501 CD79B 147245 612692 CTPS1 123860 615897 IGHM 147020 601495 IGLL1 146770 613500 IKZF1 603023 616873 LRRC8A 608360 613506 PIK3CD 602839 615513 PIK3R1 171833 615214 RAG1 179615 601457 TCF3 147141 616941 TFRC 190010 616740
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Das variable Immundefektsyndrom (engl. common variable immunodeficiency, CVID) ist der häufigste zu Symptomen führende primäre Immundefekt und ist gekennzeichnet durch einen Mangel an IgG-, IgA- und IgM-Antikörpern im Serum. Patienten haben eine erhöhte Infektanfälligkeit und entwickeln häufiger Autoimmunität und/oder lymphoproliferative Erkrankungen. Es besteht außerdem ein erhöhtes Risiko für gastrointestinale und lymphoide Malignome, besonders das Non-Hodgkin-Lymphom. Viele Patienten entwickeln Bronchiektasen. Die Erkrankung hat vermutlich nur bei einem Teil der Patienten einen monogenetischen Ursprung, wobei meist dominante, seltener rezessive Gendefekte festgestellt werden. Die Manifestation kann in jedem Alter erfolgen, mit einem Peak zwischen dem 2. und 3. Lebensjahrzehnt.
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P BTK 300300 300755 CTLA4 123890 616100 LRBA 604558 607594 ICOS 606453 614700 NFKB1 164011 616576 NFKB2 164012 615577 PIK3CD 602839 615513 PIK3R1 171833 616005 STAT3 102582 147060 TNFRSF13C 606269 613494
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Material
EDTA-Blut 2 mL oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Das Lymphoproliferative Syndrom umfasst verschiedene Erkrankungen, bei denen aufgrund eines Immundefekts ein Überschuss an Lymphozyten produziert wird, wodurch sich Lymphknoten, Milz und Leber vergrößern können (sh. auch EBV-assoziierte lymphoproliferative Erkrankung). Je nach genetischer Ursache werden verschiedene Typen des autoimmun-vermittelten lymphoproliferativen Syndroms (ALPS) unterschieden. Die meisten Formen werden autosomal-dominant vererbt. Eine Manifestation ist in jedem Alter möglich.
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P CASP10 601762 603909 CASP8 601763 607271 CTLA4 123890 616100 FADD 602457 613759 FAS 134637 601859 FASLG 134638 601859 KRAS 190070 614470 LRBA 606453 614700 PIK3CD 602839 615513 PIK3R1 171833 616005 STAT1 600555 614162 STAT3 102582 615952
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Autoinflammatorische Erkrankungen entstehen durch Entzündungsreaktionen des angeborenen Immunsystem, und treten ohne Anhalt für zugrundeliegende Infekte, Allergien oder Autoimmunerkrankungen auf. Hauptvertreter autoinflammatorischer Erkrankungen sind die (periodischen) Fiebersyndrome, zum Beispiel das Familiäre Mittelmeerfieber. Die Vererbung erfolgt dominant oder rezessiv und die Erkrankung wird i.d.R. im Kindesalter manifest.
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P ADA2 605956 186580 COPA 147679 612852 IL1RN 600220 614878 IL36RN 606831 616050 MEFV 605507 614204 MVK 606416 120100 NLRC4 191190 142680 NLRP3 251170 260920 NOD2 608107 134610 PLCG2 612374 615934 TMEM173 601924 616414 TNFRSF1A 607575 615688
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
CD4-Lymphozytopenie ist durch einen Mangel an CD4-T-Zellen gekennzeichnet und führt zu erhöhter Anfälligkeit gegenüber opportunistischen Infektionen, z.B. Cryptococcus-, atypischen Mykobakterien- und Pneumocystis jiroveci-Infektionen. Auch maligne und autoimmun-vermittelte Erkrankungen treten häufiger auf. CD4-Lymphozytopenie kann sowohl rezessiv als auch dominant vererbt sein. Die Manifestation erfolgt oft erst im Erwachsenenalter.
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P GATA2 137295 614172 DOCK8 611432 243700 ADA 608958 102700 UNC119 604011 615518 CXCR4 162643 193670 RAG1 179615 609889 RAG2 179616 233650 MAGT1 300715 300853 STK4 604965 614868 LCK 153390 615758 PIK3CD 602839 615513 PIK3R1 171833 616005
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Die chronische mukokutane Candidiasis wird verursacht durch eine gestörte Immunantwort gegenüber Hefen der Gattung Candida. Die persistierende bzw. rezidivierende Candida-Infektion manifestiert sich dabei auf Haut, Schleimhäuten und Nägeln. Die Erkrankung kann sowohl autosomal-dominant als auch autosomal-rezessiv verursacht sein. Die Manifestation kann in jedem Alter erfolgen.
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P AIRE 600555 614162 CARD9 611432 243700 CLEC7A 607212 212050 DOCK8 605461 613953 IL12RB1 606496 613956 IL17F 610925 616445 IL17RA 102582 147060 IL17RC 607358 240300 RORC 607043 615527 STAT1 601604 614891 STAT3 606264 613108 TRAF3IP2 602943 616622
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
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Indikation
Bei der EBV-assoziierten lymphoproliferativen Erkrankung tritt eine Hyper-Proliferation von mit Epstein-Barr-Virus infizierten Lymphozyten auf. Dies kann sich zum Beispiel als Splenomegalie manifestieren. Die Erkrankung kann autosomal oder X-chromosomal, dominant oder rezessiv ausgelöst sein. Die Manifestation kann in jedem Alter erfolgen.
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P CD27 300490 308240 CD70 300079 300635 CTPS1 300715 300853 CORO1A 604965 614868 ITK 186711 615122 LRBA 602840 602840 MAGT1 300392 301000 MCM4 186973 613011 SH2D1A 605000 615401 STK4 602638 609981 WAS 176947 269840 XIAP 123860 615897 ZAP70 606453 614700
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Material
EDTA-Blut 2 mL oder isolierte DNA -
Methode
Polymerase Kettenreaktion -
Dauer
2-8 Wochen -
Referenzbereich
negativ
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
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Indikation
Familiäres Mittelmeerfieber (FMF) ist ein periodisches Fiebersyndrom und gehört zu den häufigsten autoinflammatorischen Erkrankungen. Es tritt gehäuft bei Menschen aus dem östlichen Mittelmeerraum auf. Insgesamt ist es eine seltene Erkrankung, die aber in einigen Populationen (z.B. nordafrikanische Juden, Armenier) Prävalenzen von bis zu 1:500 erreicht. FMF ist eine chronische Erkrankung mit wiederkehrenden Fieberschüben begleitet von Entzündungen der Tunica serosa mit teils heftigen Bauch-, Brust- oder Gelenkschmerzen. Als Hauptkomplikation kann eine sekundäre Amyloidose auftreten, welche zum Funktionsverlust der Nieren oder anderen Organen führen kann. Als kausales Gen wurde MEFV (mediterrean fever) identifiziert. Mutationen mit gain-of-function Effekt führen meist autosomal-rezessiv, in bis zu 25 % der Fälle aber auch autosomal-dominant zu FMF, wobei die Penetranz variiert. Es wird ein evolutionärer Vorteil bei der Abwehr von Infektionen für heterozygote Träger angenommen.
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Praeanalytik
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Lagerung bei 2-8 °C -
Bewertung
Messgröße: MEFV-GEN
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Durchfuehrung
Untersuchungsmethode:
MLPA- Analys, PCR, Sanger- Sequenzierung
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Material
EDTA- oder Citrat-Knochenmark 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
MSMD (engl. mendelian susceptibility to mycobacterial disease) ist ein primärer Immundefekt bei dem eine monogenetisch bedingte Beeinträchtigung im IFN-ɣ-Signalweg zu einer Anfälligkeit für Infektionen mit Bazillus Calmette-Guérin (BCG) und Mykobakterien der Umwelt führen. Auch Salmonellosen wurden beschrieben. Die Infektionen können mäßig schwer, bei partiellem Defekt, bis tödlich, bei komplettem Defekt, verlaufen. Die Erkrankung kann autosomal-dominant oder autosomal- bzw. X-chromosomal-rezessiv vererbt werden. Die Manifestation kann in jedem Alter erfolgen.
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P CARMIL2 610859 618131 CYBB 300481 300645 IFNGR1 107470 615978 IFNGR2 147569 614889 IKBKG 300248 300636 IL12B 161561 614890 IL12RB1 601604 614891 IRF8 601565 614893 ISG15 147571 616126 NFKBIA 164008 612132 RORC 602943 616622 STAT1 600555 614892 TYK2 176941 611521
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Beim hereditären Angioödem kommt es zu rezidivierenden Ödemen der Haut, der Schleimhäute und/oder an inneren Organen. Treten die Schwellungen im Bereich der oberen Atemwege auf, können sie unbehandelt lebensbedrohlich sein. Die Vererbung kann autosomal-dominant oder -rezessiv erfolgen. Häufig sind auch Spontanmutationen verantwortlich. Die Krankheit kann in jedem Alter beginnen, am häufigsten aber im Kindesalter und der Adoleszenz.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich, Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P SERPING1 606860 106100 F12 610619 610618 PLG 173350 217090 CPN1 603103 212070 XPNPEP2 300145 300909 ADGRE2 606100 125630 TNFRSF1A 191190 142680 PLCG2 600220 614468 NLRP3 606416 120100 IL1RN 147679 612852 MEFV 608107 134610 HMBS 609806 176000 TNFAIP3 191163 616744
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Ein angeborener zellulärer Immundefekt kann durch eine erhöhte Anfälligkeit für das Herpes simplex Virus 1 (HSV-1) charakterisiert sein, welche durch einen besonders schweren Verlauf der Infektion (z.b. HSV-1-Enzephalitis, HSV-1-Meningitis) auffällig werden kann. Erhöhte HSV-1-Anfälligkeit kann autosomal-dominant oder -rezessiv vererbt werden. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, häufiger jedoch bei Kindern unter 3 Jahren oder Erwachsenen nach dem 50. Lebensjahr.
ICD-10: B00.-
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P FCGR3A 146740 615707 GATA2 137295 614172 IRF3 603734 616532 IKBKG 300248 300636 STAT1 600555 613796 STAT2 600556 616636 TBK1 604834 617900 TLR3 603029 613002 TRAF3 601896 614849 TICAM1 607601 614850 TYK2 176941 611521 UNC93B1 608204 610551
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Das Hyper-IgE-Syndrom, auch Hiob- oder Buckley-Syndrom, ist durch die Trias hohes Serum-IgE (>2000 IU/ml), rezidivierende Staphylokokken-Hautabszesse und rezidivierende Pneumonien mit Bildung von Pneumatozelen gekennzeichnet. Die Vererbung erfolgt häufig dominant aber es gibt auch rezessive Formen. Die Erkrankung manifestiert sich meist bereits bei Neugeborenen bzw. im Kleinkindalter.
ICD-10: D82.4
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P STAT3 102582 147060 DOCK8 611432 243700 TYK2 176941 611521 PGM3 172100 615816 ITK 186973 613011 WAS 300392 301000 WIPF1 602357 614493 ARPC1B 604223 617718 ZNF341 618269 618282 IL6ST 600694 618523
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
-
Indikation
Das Hyper-IgM-Syndrom ist durch erhöhte IgM-Serumspiegel bei gleichzeitigem Mangel oder Fehlen von IgG und IgA gekennzeichnet. Es gibt Formen ohne erhöhtes Infekt-Risiko und Formen mit erhöhter Anfälligkeit, z.B. gegenüber Pneumocystis jiroveci. Die Erkrankung wird häufig X-chromosomal rezessiv vererbt, es gibt aber auch autosomal-rezessive Formen. Die Manifestation kann in jedem Alter erfolgen.
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P AICDA 300386 308230 CD40 109535 606843 CD40LG 605257 605258 IKBKG 191525 608106 INO80 300248 300291 MSH6 600678 619097 NBN 600259 619101 PIK3CD 610169 999999 PMS2 602667 251260 RAG1 179615 609889 RAG2 179616 233650 UNG 602839 615513
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
-
Indikation
Neutropenie ist durch eine abnormal niedrige Konzentration an Neutrophilen im Blut gekennzeichnet und führt zu erhöhter Infektanfälligkeit. Es treten sowohl chronische als auch zyklische Formen auf. Die Erkrankung wird meist autosomal-dominant vererbt, kann aber auch autosomal-rezessiv oder X-chromosomal-rezessiv vererbt werden. Die Manifestation erfolgt bei schweren Formen meist im Kindesalter.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich , Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P CD40 130130 202700 CD40LG 605998 610738 CSF3R 600871 607847 CXCR4 611045 612541 ELANE 300392 300299 GATA1 616012 616022 GATA2 138971 617014 GFI1 610389 610798 G6PC3 305371 300835 HAX1 137295 614172 JAGN1 610035 615285 LAMTOR2 613276 604173 RAB27A 300394 302060 SBDS 162643 193670 SLC37A4 607444 260400 TAZ 602671 232220 USB1 603868 607624 VPS45 300386 308230 WAS 109535 606843
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
-
Indikation
Bei Phagozytenfunktionsdefekten liegt eine Störung der Motilität (Chemotaxis und/oder Ingestion) bzw. der Mikrobenabtötung (durch ungenügende Bildung von Sauerstoffradikalen) bei neutrophilen Granulozyten, Monozyten oder Makrophagen vor. Dadurch kommt es zu rezidivierenden polytopen Infektionen durch Bakterien und Pilze, was zu Ulzera und Nekrosen bzw. Abzess- und Granulombildung führt (septische Granulomatose, engl. chronic granulomatous disease, CGD). Die Vererbung erfolgt überwiegend (X-chromosomal) rezessiv, ist aber auch dominant möglich. Die Erkrankung kann in jedem Alter manifest werden, wobei septische Granulomatose oft bereits vor dem 5. Lebensjahr auftritt.
ICD-10: D71
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Praeanalytik
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P CEBPE 600749 245480 CYBA 608508 233690 CYBB 300481 306400 FERMT3 607901 612840 H6PD 138090 604931 IKBKG 300248 300291 IRAK4 606883 607676 ITGB2 600065 116920 MPO 606989 254600 MYD88 602170 612260 NCF1 608512 233700 NCF2 608515 233710 NCF4 601488 613960 NFKBIA 164008 612132 OTC 300461 311250 RAC1 602048 617751 RAC2 602049 608203 SLC35C1 605881 266265 XK 314850 300842
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Material
EDTA-Blut 2 mL oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
-
Indikation
Erkrankung: COVID-19 (Abk. für englisch corona virus disease 2019, deutsch Coronavirus-Krankheit-2019) ist eine Infektionskrankheit, zu der es infolge einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 kommen kann. Die primär die Atemwege befallende Erkrankung wurde erstmals Ende des Jahres 2019 in Wuhan beschrieben, entwickelte sich im Januar 2020 in der Volksrepublik China zur Epidemie und breitete sich weltweit zur COVID-19-Pandemie aus.
Verlauf:
Der Krankheitsverlauf kann stark variieren. Neben symptomlosen Infektionen wurden überwiegend milde bis moderate Verläufe beobachtet, bei denen die Symptome u.a. Fieber, Muskelschmerzen, trockenen Husten, Müdigkeit, eine verstopfte Nase, Kopfschmerzen, Bindehautentzündung, Halsschmerzen, Durchfall, Geschmacks- oder Geruchsverlust umfassen können. Bei ca. 2-5% Patienten kommt es zu einem schweren Verlauf mit beidseitiger schwerer Lungenentzündung bis hin zu akutem Lungenversagen und teilweise tödlichem Ausgang.Primärer Immundefekt als Ursache für schweren Verlauf:
Neben den bekannten Risikofaktoren für einen schweren Verlauf wie Alter und Vorerkrankungen kommt auch ein (bis dahin unentdeckter) primärer Immundefekt als Ursache in Frage. Neue Studien zeigen, dass genetische Defekte in der Typ I Interferon-Immunantwort zu einem schweren COVID-19 Verlauf führen können. Die dabei identifizierten Gene sind z.T. bereits als prädisponierend für andere schwere Viruserkrankungen wie Influenza oder HSV1 bekannt. Außerdem können auch Autoantikörper gegen IFNα und/ oder IFNω einen schweren COVID-19 Verlauf begünstigen, was als weiterer Beweis für die Wichtigkeit einer funktionierenden natürlichen Typ I Interferon-Immunantwort bei COVID-19 gewertet werden kann.
Einschlusskriterien:
Um Patienten mit schweren COVID19-Verlauf bei intakter Typ I Interferon-Immunität auszuschließen, sollten nur Patienten mit erniedrigter CD169-Expression auf Monozyten mit der COVID-19-Paneldiagnostik untersucht werden. Außerdem sollen nur Patienten untersucht werden, bei denen keine Autoantikörper gegen IFNα und/ oder IFNω vorliegen.Anlagen: [1] ZhangQ_inborn errors of IFN_I_immunity_in patients with severe COVID-19, [2] BastardP_Autoantibodies against type I IFNs in patients with life-threatening COVID-19, [3] Stratifizierung COVID_Patienten_Version_19102020
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich, Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P IFNAR1 107450 619935 IFNAR2 602376 616669 IKBKG 300248 300636 IRF1 147575 613659 IRF3 603734 616532 IRF7 605047 616345 IRF9 147574 618648 STAT1 600555 613796 STAT2 600556 616636 TBK1 604834 617900 TICAM1 607601 614850 TLR3 603029 613002 TRAF3 601896 614849 UNC93B1 608204 610551
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
Unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) versteht man rezidivierende oder kontinuierliche entzündliche Erkrankungen des Darms. Die beiden häufigsten Vertreter sind Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Beide Erkrankungen treten i.d.R. erstmals im (frühen) Erwachsenen-Alter auf und sind dann meist polygen bzw. multifaktoriell. Bei sehr früh beginnender CED (Kinder unter 6 Jahre; engl. very-early-onset inflammatory bowel disease, VEO-IBD) sind vielfach zugrundeliegende Immundefekte mit monogenetischer Ursache festgestellt wurden, welche sowohl autosomal- oder X-chromosomal rezessiv als auch autosomal-dominant vererbt werden können. Die Manifestation erfolgt definitionsweise vor dem 6. Lebensjahr, teilweise bereits im Neugeborenenalter.
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich, Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P DUOX2 606759 607200 FOXP3 300292 304790 IL10 124092 180300 IL10RA 146933 613148 IL10RB 123889 612567 IL21 605384 615767 LRBA 606453 614700 RIPK1 603453 618108 SKIV2L 600478 614602 XIAP 300079 300635
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
SCID (engl. severe combined immunodeficiency, schwerer kombinierter Immundefekt) mit fehlenden T- und B-Zellen ist eine rezessiv vererbte monogene Erkrankung bei der die zelluläre und humorale Immunantwort gestört sind. Patienten sind bereits im Säuglings- und Kleinkindalter anfällig für schwere Infektionen und weisen Entwicklungsverzögerungen auf. Unbehandelt verläuft SCID innerhalb der ersten zwei Lebensjahre tödlich. Für eine Stammzelltransplantation ist es von Vorteil, wenn (noch) keine Infektion vorliegt, daher ist eine rasche Diagnose wichtig.
ICD-10: D81.1
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich, Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P ADA 608958 102700 AK2 103020 267500 DCLRE1C 605988 602450 LIG4 601837 606593 NHEJ1 611290 611291 PRKDC 600899 615966 RAG1 179615 601457 RAG2 179616 601457
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Material
EDTA-Blut 2 ml oder isolierte DNA -
Methode
Sequence capture,Sequencing-by synthesis -
Dauer
6-8 Wochen -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Ansprechpartnerin Dr. rer. nat. Anna Stittrich
Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
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Indikation
SCID (engl. severe combined immunodeficiency, schwerer kombinierter Immundefekt) mit fehlenden T-Zellen und vorhandenen B-Zellen ist eine rezessiv vererbte monogene Erkrankung, bei der die zelluläre Immunantwort gestört ist. Patienten sind bereits im Säuglings- und Kleinkindalter anfällig für schwere Infektionen und weisen Entwicklungsverzögerungen auf. Unbehandelt verläuft SCID innerhalb der ersten zwei Lebensjahre tödlich. Für eine Stammzelltransplantation ist es von Vorteil, wenn (noch) keine Infektion vorliegt, daher ist eine rasche Diagnose wichtig.
ICD-10: D81.2
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Praeanalytik
Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich, Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)
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Bewertung
Gen OMIM-G OMIM-P ADA 608958 102700 AK2 103020 267500 CD247 186780 610163 CD3D 186790 615617 CD3E 186830 615615 CD3G 186740 615607 CORO1A 605000 615401 FOXN1 600838 601705 IL2RG 308380 300400 IL7R 146661 608971 JAK3 600173 600802 LAT 602354 617514 NBN 602667 251260 PNP 164050 613179 PTPRC 151460 619924 SMARCAL1 606622 242900 ZAP70 176947 269840
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Allgemeines