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    • Material

      EDTA-Blut 2 mL
      oder
      isolierte DNA
    • Methode

      Sequence capture,Sequencing-by synthesis
    • Dauer

      6-8 Wochen
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ansprechpartner:
      Dr. rer. nat. Julia Ritter
      Dr. rer. nat Susanne Herbst
      Dr. rer. nat. Laura Hildebrand
      Dr. rer. nat. Stefanie Koster
      Kontakt Tel.: +49 (030) 405 026 432
      Info-Humangenetik@laborberlin.com

    • Indikation

      ICD-10 Code: C50 / C56

      In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 70.000 Frauen an Brust- und/oder Eierstockkrebs. Ein Großteil der Fälle ist dabei sporadisch, jedoch wird für 5-10% eine erbliche Prädisposition angenommen. Entsprechend wird die Prävalenz von Keimbahnmutationen in der weiblichen Allgemeinbevölkerung mit etwa 1:1.600 geschätzt. Bei Trägerinnen einer pathogenen Veränderung ergibt sich für den erblich bedingten Brust- bzw. Eierstockkrebs ein erhöhtes Lebenszeitrisiko von bis zu 80%.

      Derzeit sind vor allem die Hochrisikogene BRCA1 und BRCA2 (BReast Cancer = Brustkrebs) bekannt, die, wenn sie verändert sind, zusammen circa 25% aller erblich bedingten Brust- und Eierstockkrebsfälle ausmachen.

      Auch andere Risikogene (z.B. ATM, BARD1, BRIP1, CDH1, CHEK2,  EPCAM, MLH1,  MSH6, MSH2, PALB2, PMS2,  PTEN, RAD51C, RAD51D, STK11 oder TP53) können das Lebenszeitrisiko signifikant erhöhen.

      Beim familiären Brust- und Eierstockkrebs existieren keine spezifisch phänotypischen Merkmale. Der diagnostische Verdacht wird basierend auf den folgenden Merkmalen erhoben: erhöhte Anzahl von betroffenen Familienmitgliedern in der gleichen familiären Linie (mütterlich oder väterlich), früher Krankheitsbeginn, beidseitig an Brustkrebs Erkrankte, Assoziation mit Eierstockkrebs (in jedem Alter) und Brustkrebs beim Mann. Die Bestätigung der Verdachtsdiagnose ist nur durch eine molekulargenetische Analyse möglich.  Die gesicherte Diagnose erlaubt eine verbesserte Betreuung der Personen, die ein erhöhtes Risiko haben an Brust- und/oder Eierstockkrebs zu erkranken. Zur Betreuung der Träger einer pathogenen Veränderung gehören u.a. regelmäßige Kontrollen, chirurgische Optionen oder Chemoprävention.

    • Praeanalytik

      Diese Analyse erfolgt ausschließlich im Rahmen des FBREK Zentrums über die Charité!

      Für die Untersuchung ist eine Einwilligung des Patienten nach GenDG erforderlich., Diese finden Sie unter folgenden Link zu den Anforderungsscheinen unter „Allgemeine Dokumente“.(Link)

    • Bewertung

       Gen OMIM-G OMIM-P
       ATM 607585 114480
       BARD1 601593 114480
       BRCA1 113705 604370
       BRCA2 600185 612555
       BRIP1 605882 114480
       CDH1 192090 114480
       CHEK2 604373 114480
       PALB2 610355 114480
       PTEN 601728 158350
       RAD51C  602774 613399
       RAD51D 602954 614291
       STK11  602216 175200
       TP53 191170 151623
      Syndrom-assoziierte Gene:
      EPCAM 185535 613244
      MLH1 120436 609310
      MSH2 609309 120435
      MSH6 600678 614350
      PMS2 600259 614337
      SMARCA4 603254 613325

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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