Borrelia burgdorferi Serologie
- Infektionsdiagnostik
- Borrelia burgdorferi
-
Synonym
Borrelien Antikörper IgG IgM; Lyme-Borreliose -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Bei der Diagnostik der Lyme-Borreliose (Infektion mit Borrelia burgdorferi) spielt der indirekte serologische Nachweis (Antikörperbestimmung) eine wesentliche Rolle, der molekularbiologische Erregerdirektnachweis (NAT / PCR) kann bei manchen Fragestellungen eine wichtige Ergänzung darstellen.
Der Antikörpernachweis erfolgt als Stufendiagnostik: Zuerst wird ein Screening mittels IgG- und IgM-EIA durchgeführt, positive Reaktionen werden in der zweiten Stufe mittels Immunoblot auf Spezifität überprüft.
Serologische Ergebnisse können nur in der Zusammenschau mit dem klinischen Bild (Symptomatik, Symptomdauer, Vorgeschichte, Abwehrlage,..) interpretiert werden. Bei Frühmanifestationen (z.B. Erythema migrans, frühe Neuroborreliose) kann der Antikörpernachweis noch negativ sein, nach ausgeheilter Infektion können Antikörper, auch IgM, u.U. noch Monate bis Jahre nachweisbar bleiben. Ein positiver Antikörpernachweis ohne entsprechende klinische Symptomatik ist kein hinreichendes Kriterium für die Diagnose einer Lyme-Borreliose, denn bei circa 5-10% der gesunden Normalbevölkerung fällt der Antikörpernachweis positiv aus.
-
Durchfuehrung
werktäglich (Mo bis Fr)
Screening IgG- und IgM-EIA werden i.d.R. täglich durchgeführt;
Immunoblot-Diagnostik wird mindestens 2-3 Mal wöchentlich angesetzt