Epstein Barr Virus (EBV) Serologie
- Infektionsdiagnostik
- Epstein Barr-Virus (EBV)
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Akkreditiert
Nein -
Allgemeines
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist ein DNA-Virus aus der Gruppe der Herpesviren. Die Durchseuchung beginnt im Kleinkindesalter. In Deutschland sind im Alter von 20 Jahren ca 90% und im Alter von 40 Jahren ca 99% aller Erwachsenen infiziert. Die Antikörperdiagnostik hat in der Diagnostik der Primärinfektion (Mononukleose) eine große Bedeutung, bei allen anderen Fragestellungen ist sie kaum relevant: z.B. bei Verdacht auf klinisch relevante EBV-Reaktivierung ist Virus-Direktnachweisdiagnostik (z.B. mittels PCR) zu empfehlen.
- Typisch für eine EBV-Primärinfektion (akute infektiöse Mononukleose) ist folgende Antikörperkonstellation: positiver Nachweis von EBV-IgM-Antikörpern und VCA-IgG bei fehlenden IgG-Antikörpern gegen EBNA1-Antigen.
- Typisch für eine in der Vergangenheit zurückliegende EBV-Primärinfektion ist folgende Antikörperkonstellation: positiver Nachweis von VCA- und EBNA1-IgG-Antikörpern bei fehlenden IgM-Antikörpern.
Eine EBV-Primärinfektion führt zu einer polyklonalen B-Zell-Stimulierung, mit der Folge, dass unterschiedliche gegen andere Erreger gerichtete Antikörper positiv werden können, obwohl mit diesen Erregern keine aktive Infektion vorliegt.
Im LaborBerlin wird bei Anforderung von EBV-Antikörperdiagnostik IgG gegen VCA und gegen EBNA1 und EBV-IgM bestimmt. Bei unklaren, seltenen oder für das Alter des Patienten untypischen Konstellationen wird als ergänzende Untersuchung ein EBV-IgG- und/oder IgM-Immunoblot durchgeführt.