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    • Synonym

      HIV-1 RNA VL
    • Material

      EDTA-Plasma 3 ml
    • Methode

      RNA-PCR quantitativ
    • Einheit

      Kopien/ml
    • Referenzbereich

      negativ

    • Akkreditiert

      Ja
    • Indikation

      Monitoring der HIV-1 Viruslast vor und während einer antiretroviralen Therapie und zur Besätigung eines reaktiven positiven Screening-Tests.
      Bei negativer PCR ist eine Immunblot zur Bestägigung vorgeschrieben.

    • Bewertung

      NWG 20 Kopien/ml

      abweichende Zahlnewerte bedeuten, dass die Probe aufgrund limitierten Volumens verdünnt eingesetzt werden musste.

      linearer Messbereich: 20 bis 1×107 Kopien/ml 

    • Durchfuehrung

      1x/d

    • Synonym

      HIV Provirus
    • Material

      EDTA-Blut 3 ml
    • Methode

      Polymerase Kettenreaktion
    • Einheit

      keine
    • Referenzbereich

      negativ

    • Akkreditiert

      Ja
    • Indikation

      Diese Untersuchung dient dem Nachweis von proviraler HIV-1 Nukleinsäure bei Kindern HIV positiver Mütter. Sie stellt die einzige Möglichkeit zum Nachweis einer Mutter-Kind-Übertragung in den ersten Lebensmonaten dar. Diese Methode kann auch zum Nachweis proviraler Nukleinsäure in Gewebe wie z.B. Lymphknoten oder Darmmukosa genutzt werden.

    • Durchfuehrung

      1x/w

    • Material

      EDTA-Blut 3,5 ml
    • Methode

      Realtime-PCR mit Sequenzierung
    • Einheit

      keine
    • Referenzbereich

      negativ

    • Akkreditiert

      Ja
    • Indikation

      Überprüfung der Resistenzlage vor bzw. während einer antiretroviralen Therapie mit Integraseinhibitoren. Der Befund enthält eine Karte mit einer 3-stufigen Bewertung der Resistenzsituation für jedes einzelne Medikament und eine Liste aller nachgewiesenen Mutationen und Polymorphismen.

    • Praeanalytik

      3,5 ml (ausreichend für Typisierung und alle Resistenzen)

    • Durchfuehrung

      1x/Woche, nach Bedarf

    • Material

      EDTA-Blut 3,5 ml
    • Methode

      Realtime-PCR mit Sequenzierung
    • Einheit

      keine
    • Referenzbereich

      negativ

    • Akkreditiert

      Ja
    • Indikation

      Überprüfung der Resistenzlage vor bzw. während einer antiretroviralen Therapie mit N(N)RT- und/oder Proteaseinhibitoren. 

    • Praeanalytik

      3,5 ml (ausreichend für Typisierung und alle Resistenzen)

    • Bewertung

      Der Befund enthält neben dem vorliegenden Subtyp (ggf. rekomb. Subty) eine Karte mit einer 5-stufigen Bewertung der Resistenzsituation für jedes einzelne Medikament und eine Liste aller nachgewiesenen Mutationen und Polymorphismen.

    • Durchfuehrung

      1x/Woche, nach Bedarf

    • Material

      EDTA-Blut 3,5 ml
    • Methode

      Realtime-PCR mit Sequenzierung
    • Einheit

      keine
    • Akkreditiert

      Ja
    • Indikation

      Nachweis von R5- und X4-tropen Virusvarianten für den Einsatz von CCR5-Blockern im Rahmen eines antiretroviralen Therapieregimes. Der Befund enthält eine ja/nein Bewertung der Wirksamkeit von CCR5-Blockern.

    • Praeanalytik

      3,5 ml (ausreichend für Typisierung und alle Resistenzen)

    • Durchfuehrung

      1x/Woche, nach Bedarf

    • Akkreditiert

      Nein
    • Allgemeines

      Die Labor-Diagnose der HIV-Infektion stützt sich auf den Nachweis von HIV-Antikörper in Kombination mit dem Nachweis von viralen Proteinen (Antigene) oder viralen Nukleinsäuren (Zweistufendiagnostik mit Such- und Bestätigungstest).

      Nach einer Infektion braucht der Körper einige Wochen zur Bildung der Antikörper. Der Antikörper-Nachweis fällt daher in der Regel frühestens 3-4 Wochen, spätestens 12 Wochen nach der Infektion positiv aus. Virusantigen wird im Durchschnitt bereits nach 16 bis 18 Tagen nachweisbar. Virale Nukleinsäuren können im Durchschnitt sogar schon nach elf Tagen diagnostiziert werden.

      Im ersten Schritt der Zweistufendiagnostik wird im Labor Berlin ein hochsensitiver Suchtest der 4.Generation verwendet (HIV1/2-AK/p24-Ag-Test / HIV-DUO). HIV-Tests der 4. Generation weisen sowohl HIV-spezifische Antikörper als auch das HIV-1-Antigen p24 (Virusbestandteil) nach. Der Test erfasst alle bekannten HIV-Typen (HIV-1 und -2), HIV-Gruppen und HIV-Subtypen. Mit einem Suchtest der 4. Generation ist ein sicherer Nachweis einer HIV1-Infektion in der Regel schon nach maximal sechs Wochen möglich.  

      In seltenen Fällen kann es im Suchtest zu unspezifischen Reaktionen kommen. Daher wird bei positiver Reaktion des Suchtestes in einem zweiten Test (Betätigungstest) – dem HIV 1/2-Antikörper-Immunoblot – die Bindungsspezifität der Antikörper an die Antigene überprüft.  Nur wenn im HIV 1/2-Antikörper-Immunoblot ein definiertes Reaktionsmuster vorliegt, ist die Diagnose bestätigt. Ist das Ergebnis im Immunoblot nicht eindeutig, kann zur weiteren Abklärung ein HIV-Nukleinsäureamplifikationstest (NAT) durchgeführt werden. Zeigt der Immunoblot ein fragliches Ergebnis, würde bei Wiederholung der Untersuchung eine bis mehrere Wochen später im Falle einer frischen Infektion im Immunoblot ein eindeutiges Reaktionsmuster und damit eine abgeschlossene Serokonversion angezeigt werden.

      Bei HIV-Erstdiagnose sollte zum Ausschluss einer Proben-/ Patienten-Verwechslung immer eine zweite Blutprobe getestet werden.

    • Synonym

      HIV – EIA
    • Material

      Serum 1 ml
    • Methode

      Elektrochem. Lumineszenz Immunoassay
    • Einheit

      keine
    • Referenzbereich

      nicht reaktiv
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Das Human-Immunodeficiency-Virus (HIV), welches das Acquired-Immunodeficiency-Syndrom (AIDS) auslöst, gehört zur Familie der Retroviren. HIV kann durch kontaminiertes Blut und Blutprodukte, durch sexuellen Kontakt oder von einer mit HIV infizierten Mutter vor, während und nach der Geburt auf das Kind übertragen werden. Bisher wurden zwei Typen von Human-Immunodeficiency-Viren mit der Bezeichnung HIV-1 und HIV-2 identifiziert.  Verschiedene Subtypen der bekannten HI-Viren wurden beschrieben, die ei jeweils unterschiedliche geographische Verbreitung haben. Antikörper gegen HIV-Proteine, die auf eine vorhandene Infektion mit HIV hinweisen, sind in der Regel 6 bis 12 Wochen nach der Infektion im Serum zu finden. Aufgrund der Unterschiede in der Sequenz der immundominanten Epitope, insbesondere in den Hüllenproteinen der HIV-1 Gruppe M, HIV-1 Gruppe O und HIV-2, sind spezifische Antigene erforderlich, um ein Versagen von Immuntests zur Erkennung einer HIV-Infektion zu vermeiden.
      Durch den Nachweis des HIV-1 p24 Antigens in Blutproben von neu-infizierten Patienten mit einer hohen Viruslast, kann das HIV etwa 6 Tage früher nachgewiesen werden als mit herkömmlichen Antikörpertests. Anti-HIV Antikörper und das HIV-1 p24 Antigen können gleichzeitig mit diesem HIV Test der 4. Generation nachgewiesen werden. Das führt zu einer verbesserten Sensitivität und damit zu einem kürzeren diagnostischen Fenster im Vergleich zu Anti-HIV Tests.
      Im HIV-EIA wiederholt reaktive Proben müssen gemäß den empfohlenen Bestätigungsalgorithmen mittels Western Blot oder HIV RNA Tests bestätigt werden.
      Es besteht anonyme Meldepflicht.

    • Indikation

      Nachweis oder Ausschluss einer HIV Infektion, Blutspenderscreening, Berufsgenossenschaftliche Fragestellungen.

    • Praeanalytik

      Bei Patienten, die eine Therapie mit Biotin-Dosen >5 mg/d erhalten, soll die Probenentnahme mindestens 8h nach der letzten Applikation erfolgen.

      Standard-Probenentnahmeröhrchen mit Trenngel verwenden.

      Lagerstabilität:
      15 – 25°C  7 Tage
      2 – 8°C   4 Wochen

      Nachforderungen: bis zu 5 Tage möglich

      Störfaktoren:
      Mikrogerinnsel in der Probe können zu falsch-positiven Ergebnissen führen.
      In Einzelfällen können Störungen durch hohe Titer von Antikörpern gegen immunologische Testbestandteile, Streptavidin und Ruthenium auftreten.
      Patienten, die sich in jüngster Zeit mit dem Epstein-Barr-Virus auseinander gesetzt haben, können falsch reaktive Ergebnisse aufweisen.

      Literatur:
      Methodenblatt ROCHE.

      Lothar Thomas,Labor und Diagnose. 7. Aufl.. TH-Books Verlagsgesellschaft mbH Frankfurt Main, 2008.

      Robert Koch Institut Ratgeber für Ärzte 2015.

    • Bewertung

      Ein negatives Ergebnis schließt die Möglichkeit einer HIV-Infektion nicht aus. In der Prä-Serokonversionsphase und der Spätphase einer HIV-Infektion kann der Test negativ ausfallen.  Der Nachweis von HIV-Antikörpern oder HIV-p24-Antigen ist NICHT gleichbedeutend mit der Diagnose AIDS. Die Ergebnisse müssen immer im Zusammenhang mit der Vorgeschichte des Patienten und der klinischen Untersuchung bewertet werden.

    • Durchfuehrung

      wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter, Messung von Notfällen jederzeit möglich

    • Synonym

      HIV1/2-AK Westernblot (AK-Bestätigungstest)
    • Material

      Serum 1 ml
    • Methode

      Immunoblot
    • Akkreditiert

      Ja
    • Indikation

      Der HIV 1/2-Antikörper-Immunoblot kann nicht als Suchtest verwendet werden, denn er hat eine deutlich geringere Sensitivität als der HIV1/2-AK/p24-Ag-Screeningtest (HIV-DUO).

      Der HIV 1/2-Antikörper-Immunoblot wird nur als Folgetest bei positivem HIV1/2-AK/p24-Ag-Screeningtest (HIV-DUO) gearbeitet. Wenn HIV-Screening-Diagnostik durchgeführt werden soll, daher bitte den HIV1/2-AK/p24-Ag-Screeningtest (HIV-DUO) anfordern.

       

    • Bewertung

      qualitatives Ergebnis:

      • positiv (positiv Typ1 / positiv Typ2 / positiv nicht typisierbar)
      • fraglich
      • negativ
    • Durchfuehrung

      werktags (Mo bis Fr); mindestens 2-3 Mal pro Woche

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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