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  • Synonym

    Mg
  • Material

    Heparin-Plasma 1 ml
    oder
    Serum 1ml
    oder
    24 Stunden-Sammelurin 1 ml
  • Methode

    Photometrie
  • Einheit

    mmol/l
  • Referenzbereich

    Serum, Plasma bis 30 Tage männlich 0,70 – 0,99 mmol/L ref1
        weiblich 0,70 – 1.03 mmol/L ref1
      bis 1 Jahr männlich 0,66 – 1,03 mmol/L ref1
        weiblich 0,78 – 0.99 mmol/L ref1
      bis 3 Jahre männlich 0,70 – 0,99 mmol/L ref1
        weiblich 0,70 – 0.99 mmol/L ref1
      bis 6 Jahre männlich 0,70 – 0,99 mmol/L ref1
        weiblich 0,70 – 0.91 mmol/L  ref1
      bis 9 Jahre männlich 0,70 – 0,95 mmol/L ref1
        weiblich 0,66 – 0.95 mmol/L ref1
      bis 12 Jahre   0,66 – 0,91 mmol/L ref1
      bis 15 Jahre   0,66 – 0,95 mmol/L ref1
      bis 18 Jahre   0,62 – 0,91 mmol/L ref1
      bis 20 Jahre   0,70 – 0,91 mmol/L ref2
      bis 60 Jahre   0,66 – 1,07 mmol/L ref2
      bis 90 Jahre   0,66 – 0,99 mmol/L ref2
      > 90 Jahre   0,70 – 0,95 mmol/L ref2
    Sammelurin:     3,00 – 5,00 mmol/L
    Sammelurin/die     5,00 – 8,50 mmol/d
  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    Neben Kalium ist Magnesium das bedeutendste intrazelluläre Kation. Mg2+ ist Cofaktor vieler Enzymsysteme. 99% des Mg sind intrazellulär lokalisier (ca. 69% des Mg -Ionen sind im Knochen gespeichert. Der Rest ist am intermediären Stoffwechsel beteiligt, zu 70% in freier Form und zu 30% an Proteine und Komplexbildner gebunden). Da nur 1% des Körper-Mg im Serum sind und davon 20% an Albumin gebunden sind, ist der Serunspiegel nur eingeschränkt für die Mg-Versorgung repäsentativ. Der Mg2+-Serumspiegel wird in sehr engen Grenzen konstant gehalten. Die Regulation erfolgt hauptsächlich über die Nieren.
    Hypomagnesämie:
    Erhöhte Zellmembrandurchlässigkeit, renale Verluste, chron. GN , mangelhafte Zufuhr mit der Nahrung, gastrointestinale Verluste (Alkoholismus u. Resorptionsstörung), akuter Pankreatitis, Endokrinologische Störungen, akute Änderung der Mg-Verteilung (Intrazelluläre Mg-Aufnahme, Mg-Adsorption im Knochen) .Bei Hypomagnesämie nimmt die Permeabilität der Zellmembranen für Na, K, und Ca und damit der zelluläre Umsatz dieser Ionen zu, es werden vermehrt Katecholamine freigesetzt und es kann zu einer verstärkten Synthese von Prostaglandinen und deren Wirkung kommen, auch eine erhöhte neuro-muskuläre Reaktionsbereitschaft ist charakteristisch.
    Hypermagnesämie:
    Bei Niereninsuffizienz und ausreichender Mg-Zufuhr kann es infolge unzureichender Mg-Ausscheidung zu einer Hypermagnesämie kommen. Eine hohe Mg-Konzentration kann auch bei Urämie, Dehydration, diabetischer Azidose, Addison-Krankheit und bei einer erhöhten Mg- Zufuhr durch Medikamente , wie z.B. bei der Behandlung von Präeklampsie (schwangerschaftsbedingte Hypertonie ) auftreten.

    Methode:Photometrie (Xylidylblau-Komplex)

    Literatur:
    Ref. 1:   Hicks JM, Bailey J, Bjorn S, et al. Rediatric reference ranges for plasma magnesium.
                    Clin Chem 1995;41:S93. (Abstract) aus Soldin J. „Pediatric Reference Ranges“, Forth Edition

    Ref. 2:   Wu AHB. Tietz clinical guide to laboratory tests, 4th ed. St Louis, MO: Elsevier Saunders, 2006

  • Indikation

    Neuromuskuläre Übererregbarkeit, Herzrhythmusstörungen; Gastointestinale und kardiale Beschwerden; Magnesiumintoxikation; Kontrolle von Therapien mit Diuretika oder nephrotoxischen Medikamenten

  • Praeanalytik

    Heparinplasma/Serum:
    Störfaktoren
    Erhöhte Werte:Hämolyse, zu lange Stauung

    Einflussfaktoren:
    Erhöhte Werte:Intravasale Hämolyse
    Erniedrigte Werte:Thiaziddiuretika

    24h-Urin: 24 Std.-Menge angeben
    Urin:
    Urinproben sollten mit konzentrierter HCl auf einen pH-Wert von 1 angesäuert werden, um die Ausfällung von Magnesiumammoniumphosphat zu vermeiden. Urinproben nur in Nichtmetallbehältern sammeln. Die Urinproben werden im Gerät automatisch im Verhältnis 1:5 (1+4) mit Wasser vorverdünnt.

  • Bewertung

    Plasma/Serum:
    Erhöhte Werte:
    Niereninsuffizienz, übermäßige Einnahme Mg-haltiger Antacida, akute Leberzellnekrose, Hypothyreose, AML, ALL
    Erniedrigte Werte:
    Malnutrition (Alkoholismus), Malabsorption (Pankreatitis, M. Crohn, Colitis ulcerosa), Hyperthyreose, Hyper- und Hypoparathyreoidismus, M. Conn, Diabetes mellitus, Leberzirrhose, nephrotisches Syndrom, hereditär

    24h-Urin: Die Messwerte werden auf 24h umgerechnet und in mmol/die (Tag) angegeben.

  • Durchfuehrung

    wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter, Messung von Notfällen jederzeit möglich

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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