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  • Material

    Heparin-Plasma 1 ml
  • Methode

    KIMS
  • Einheit

    ng/ml
  • Referenzbereich

    0,8 – 2,0 ng/ml

  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    Digoxin (Digitalisglycosid) ist ein häufig verschriebenes, herzwirksames Steroidglykosid, welches zur Erhöhung der Kontraktionsfähigkeit der Myokardfasern bei Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz einesetzt wird.

    Bestimmungsmehtode:
    Digoxin online-TDM-Test (KIMS-Methode) der Fa. Roche Diagnostics

    Literatur:
    W.R. Külpmann ; Vergiftungen und Drogenabusus.; In: L. Thomas (Hrsg) Labor und Diagnose; TH-Books 6. Aufl. (2005), S. 1569 ff

    W.S. Smellie et al.; Pitfalls of testing and summary of guidance on safety monitoring with amiodarone and digoxin.
    BMJ. 334 , 312 (2007)

    A. Dagupta; Endogenous and exogenous digoxin-like immunoreactive substances: impact on therapeutic drug monitoring of digoxin.
    Am J Clin Pathol. 118, 132 (2002)

    Roche Beipackzettel

  • Indikation

    Verdacht auf Intoxikation oder Kontrolle des Therapieeffektes unter Behandlung mit dem Medikament (Digitalisglycosid)

  • Praeanalytik

    Blutproben für die Digoxin-Analyse sollten bei minimalen Konzentrationen, d. h. direkt vor der nächsten Medikamentendosis oder mindestens 12 Stunden, vorzugsweise 24 Stunden nach der letzten Verabreichung des Medikaments, genommen werden. Unter Berücksichtigung einer Bluteliminationshalbwertszeit für Digoxin von 1.5 Tagen brauchen die Blutkonzentrationen zur Stabilisierung nach Beginn der Therapie ca. 1 Woche –oder im Falle von Nierenfunktionsstörungen auch länger.

    Probentransport: keine Besonderheiten (keine Kühlung, kein Lichtschutz notwendig).

    Lagerstabilität:
    Im Plasma: 15-25°C 7 Tage; 2-8°C  14 Tage und –20°C für 6 Monaten

    Störfaktoren:
    Falsch erhöhte Werte:
    Spironolacton führte bei >15 mg/L, Hydrocortison bei > 10 mg/L zu falsch erhöhten Digoxinwerten. Uzara, Nabumeton, Pentoxifyllin und Canrenon führten bei den empfohlenen Tagesgaben zu falsch erhöhten Digoxinwerten.
    Schwangere, Neugeborene und Patienten mit Leber- oder Nierenversagen können einen endogenen „digoxin-like immunoreactive factor“ (DLIF) produzieren

    Falsch erniedrigte Werte:
    Phenylbutazon, Phenytoin, Rifampicin, Colestyramin, Colstipol, Antacida, Metoclopramid und Sulfasalazin
    Bestimmung aus Plasmaproben: bis um 20% erniedrigte Werte

  • Bewertung

    Alter, Nierenerkrankungen und Vorschädigung des Myocards,
    Hyperthyreose (Konz. erniedrigt), Hypothyreose (Konz. erhöht),
    in der Schwangerschaft steigt die Elimination – ca. 50% der Konz. im Fetalkreislauf

  • Durchfuehrung

    wochentags von 8:00-20:00 Uhr, Sa. u. So. 8.00-15:00 Uhr Routineparameter
    Messung von Notfällen jederzeit möglich

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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