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    • Dauer

      14 Tage
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Kulturelle Anzucht auf Fest- und ggf. Flüssigmedien; Resistenzbestimmung mit E-Test

      Grampositive Stäbchen die anaerob und mikroaerofil sind. Aktinomkyosen führen zur Abszessbildung mit Granulationsgewebe. Aktinomyzeten verursachen meistens zervikofaziale, thorakale, abdominale und pelvine Aktinomykosen.

    • Indikation

      Chronisch eitrige Lokalinfektionen mit Infiltration, Fistel- und Abszessbildung: zervikofazial, pulmonal, abdominal/vaginal, superfizial

      Systemische Infektionen:Blut, ZNS, Herzklappen, tiefe Weichteile, Knochen und Gelenke

    • Praeanalytik

      Probenmaterial:
      Abstriche, Biopsie, Eiter, Punktate, Fistelsekret, Granulationsgewebe, Bronchialsekrete/BAL, Liquor

      Probenmenge:
      Sekrete: 1-20 ml; Urin; 1-50 ml; Gewebefragmente.

      Probentransport:
      Probentransport so schnell wie möglich unter Luftabschluß, wegen der Gefahr der Überwucherung durch Begleitflor und anaerobes Wachstum. Wenn möglich gekühlte Lagerung bei 4°C bis zum Transport.

    • Bewertung

      Semiquantitative Mengenangabe von Bakterien

    • Durchfuehrung

      tägliches Anlegen der Proben

    • Dauer

    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Helicobacter pylori ist ein gramnegatives Bakterium, das mit Gastritis, Magengeschwüren und Magenkrebs assoziiert ist. Seine empfindliche Natur erfordert eine spezielle Handhabung, einschließlich der Überführung in ein spezielles Transportmedium und der Kultivierung unter mikroaerophilen Bedingungen für bis zu 10 Tage.

      Stufendiagnostik: Erstlinienoptionen (Urease-Atemtest, Stuhlantigentest); Zweitlinienoptionen bei Bedarf (Endoskopie, Kultur); Resistenztestung bei Therapieversagen.

      Methodik:

      • Kulturelle Anzucht
      • Phänotypische Identifizierung
      • Resistenzbestimmung
      • Anzucht auf Spezialnährboden
      • Identifizierung mit biochemischen und enzymatischen Reaktionen
      • Resistenzbestimmung mittels E-Test.

      Therapiekontrolle einige Wochen nach der Behandlung.

    • Indikation

      Gastritis, Magen- und Duodenalulzera:  Antibiotikaresistenz-Testung: Therapieversagen.

    • Praeanalytik

      Untersuchungsmaterial: Magenbiopsien (Corpus und Antrum) oder Duodenalbiopsien, (mehreren) kleinen Gewebefragmenten

      Bitte beachten Sie: Die Proben müssen unmittelbar während der Endoskopie in ein spezielles Transportmedium, beispielsweise Portagerm, überführt werden, um die Integrität der Analyse sicherzustellen.

      Probentransport:
      Temperaturkontrolle für Kulturen erforderlich; schnelle Analyse notwendig.

      Störfaktoren:
      Beeinflussung durch Antibiotika und Protonenpumpenhemmer; Risiko der Kontamination.

    • Bewertung

      Resistenzen gegenüber Ampicillin sind selten.

      Nachweis von Helicobacter pylori oder kein Nachweis von Helicobacter pylori, ergänzt um ein Resistogramm in mg/L.

    • Durchfuehrung

      tägliches Anlegen der Proben

    • Material

      Stuhl 1 mL
    • Methode

      Enzymlinkedenzymimmunosandwichassay
    • Dauer

      24 Stunden
    • Einheit

      negativ/positiv
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Helicobacter pylori ist ein gramnegatives Bakterium, das mit Gastritis, Magengeschwüren und Magenkrebs assoziiert ist.

      Stufendiagnostik: Erstlinienoptionen (Urease-Atemtest, Stuhlantigentest); Zweitlinienoptionen bei Bedarf (Endoskopie, Kultur); Resistenztestung bei Therapieversagen.

    • Indikation

      • Gastritis, Magen- und Duodenalulcera
      • Diagnose von H. pylori-Infektionen
      • Therapiekontrolle (4 bis 6 Wochen nach Beendigung der Eradikationstherapie)
      • Epidemiologische Studien
    • Praeanalytik

      Sammelbehälter: Handelsübliche Stuhlröhrchen.
      Den Stuhl nach der Probengewinnung zeitnah ins Labor bringen oder kühl lagern.

      Lagerung: Kurzfristig bis zu 3 Tage bei einer Temperatur von 2 bis 8 °C.

      Probentransport: Keine besonderen Vorkehrungen erforderlich.

    • Durchfuehrung

      täglich

    • Material

      Urin
    • Dauer

      2 Tage
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Ureaplasma urealyticum und Mycoplasma hominis gehören zu der Familie der Mykoplasmen, sind hoch ansteckend und eine häufig auftretende sexuell übertragbare Infektion. Sexuell aktive Frauen und Männer sind zu 21-53% mit M. hominis besiedelt. Die Keime können während der Schwangerschaft oder während der Entbindung auf die Neugeborenen übertragen werden. Die Transmissionsrate liegt bei Neugeborenen bei etwa 20% und bei Frühgeborenen bei etwa 40%. Ureaplasmen lassen sich bei 30-40% aller sexuell aktiven Männer und bei 40-80% aller sexuell aktiven Frauen nachweisen. Während der Schwangerschaft können Ureaplasmen auf das Kind übertragen werden, bei reifen Neugeborenen in bis zu 50%, bei Frühgeborenen in bis zu 80% der Fälle.

      Methodik:
      Flüssigkultur in Selektivmedien mit Beurteilung eines Farbumschlages

    • Indikation

      • Infektion durch Mykoplasmen bzw.- Ureaplasmen im unteren Genitalbereich (Nicht gonorrhoische Urethritis (NGU).
      • Infektionen des oberen Genitaltraktes bei Frauen (Adnexitis/Salpingitis/PID).                                                      
      • Unklare Infektionen nach Sectio, Abort, gynäkologischen Eingriffen.                                                                            
      • Bronchopulmonale Dysplasie bei Neugeborenen.                              
    • Praeanalytik

      Die Untersuchung auf Mycoplasma hominis/ Ureaplasma urealyticum aus Untersuchungsmaterialien des Respirationstraktes ist bei Erwachsenen nicht sinnvoll.

      Zur Diagnose bei Verdacht auf atypische Pneumonie steht eine PCR zum DNA- Nachweis von Mycoplasma hominis/ Chlamydophila pneumoniae in respiratorischen Probenmaterial  (z. B. Nasen-Rachen-Aspirate, Nasenabstriche, bronchoalveoläre Lavage) und die Antikörperdiagnostik im Serum zur Verfügung.                                                                                                                   

      Untersuchungsmaterial:
      Urethralabstrich, Rachenabstrich, Trachealsekret,
      Bronchialsekret – nur bei untergewichtigen Neugeborenen mit V.a. bronchopulmonale Dysplasie.

      Primärprobengewinnung:

      • Abstrichtupfer in 2 ml Transportmedium ausschwenken, sofortige Überführung des Abstrichtupfers in das Transportmedium
      • Mindestens 500 µl flüssige Probe
      • bei der Entnahme von Abstrichen sollte das Material möglichst viele Epithelzellen enthalten

      Probenhaltbarkeit:
      48 Std. bei Raumtemperatur; 72 Std. bei +2°C bis + 8°C ; 6 Monate bei –20°C gelagert werden.

    • Bewertung

      Durch Herstellen wird von 2 Verdünnungsstufen semiquantitative Beurteilung der Keimzahl in der Größenordnung von 10^3 bis 10^4/ml bestimmt.

    • Durchfuehrung

      täglich

    • Dauer

      10 Tage
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      Kulturelle Anzucht auf Fest- und ggf. Flüssigmedien; Resistenzbestimmung mit E-Test

      Typische Umweltbakterien des Erdbodens und des Wassers, keine endogene Flora des Menschen. Seltene Infektion, meist bei immuninkompetenten Patienten, am häufigsten Lungeninfektionen bei Inhalation des Erregers.

      Sekundäre hämatogene disseminierte Streuung, häufig in das ZNS, aber auch jeder andere Organmanifestation möglich.

      Kutane Infektion nach Inokulation des Erregers in die Haut oder in das subkutane Fettgewebe. Beginnend als subkutane lokale Infektion bis zur invasiven und destruierenden Gewebeinfektion mit begleitender Osteomyelitis.

    • Indikation

      Pneumonien (bei immunsupprimierten Patienten, vor allem nach Lungentransplantation),
      Wundinfektionen, nach systemischer Streuung: (Hirn-) Abszesse, Empyeme, Endokarditis

    • Praeanalytik

      Probenmaterial:
      Sputum (mehrere Proben wenn möglich), BAL, Bronchialsekret, Trachealsekret, Abszesspunktate, Fistelsekret, Bioptate, Liquor, Abstriche.

      Probenmenge:
      Sekrete: 1-20 ml; Urin; 1-50 ml; Gewebefragmente.

      Probentransport:
      Probentransport so schnell wie möglich, wegen der Gefahr der Überwucherung durch Begleitflora. Wenn möglich gekühlte Lagerung bei 4°C bis zum Transport.

    • Bewertung

      Semiquantitative Mengenangabe von Bakterien

    • Durchfuehrung

      täglich

    • Dauer

      24 Stunden
    • Akkreditiert

      Ja
    • Allgemeines

      PVL (Panton-Valentine-Leukozidin) ist ein Toxin, das von einigen Stämmen des Bakteriums Staphylococcus aureus produziert werden kann. Es kann sowohl von methicillin-sensiblen Staphylococcus aureus (MSSA) als auch von methicillinresistenten Staphylococcus aureus (MRSA) gebildet werden.

      Methodik:
      Molekulargenetisches Testsystem zur Identifizierung von PVL in Kulturmaterial von Staphylococcus aureus.
      Die Bestimmung von PVL (Panton-Valentine-Leukozidin) ist möglich, sobald Staphylococcus aureus in einer Kultur erfolgreich nachgewiesen worden ist.

    • Indikation

      • Schwere Haut- und Weichteilinfektionen
      • Rezidivierende Infektionen mit Staphylococcus aureus
      • Ausbrüche in Gemeinschaftseinrichtungen
      • Nekrotisierende Pneumonie
    • Praeanalytik

      Zur PVL-Diagnostik werden ausschließlich Staphylococcus aureus-Isolate verwendet.

      Störfaktor: Eine antibiotische Vortherapie könnte das Wachstum von Staphylococcus aureus hemmen, was die Anzucht des Bakteriums für die PVL-Bestimmung unmöglich machen kann.

      Stufendiagnostik:
      Kultur: Eine erfolgreiche Kultivierung von Staphylococcus aureus ist erforderlich, bevor spezifische Tests auf PVL durchgeführt werden können.

      Molekulare Tests: Nach erfolgreicher Kultivierung von Staphylococcus aureus folgt die molekulargenetische Testung.

      Bitte beachten Sie: Die Isolate von Staphylococcus aureus werden in unserem Labor für einen Zeitraum von 7 Tagen gelagert. Sollten Sie eine Analyse wünschen, bitten wir Sie, sich innerhalb dieses Zeitfensters bei uns zu melden.

    • Durchfuehrung

      1/Wochen (i.d.R. am Dienstag)

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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