Antikörperelution
- Immunhämatologie
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Synonym
Antikörperabsprengung -
Material
EDTA-Blut 6 ml Fremdversand
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Methode
Säureelution -
Dauer
täglich -
Referenzbereich
negativ
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Durch Elution (Absprengung) werden zellgebundene Blutgruppenantikörper einer Antikörperdifferenzierung zugänglich gemacht.
Literatur:
Thomas, Lothar; Labor und Diagnose.; TH-Books, 8. Auflage (2012) -
Indikation
Die Elution wird zum Nachweis und zur Typisierung von zellgebundenen Antikörpern verwendet und im Rahmen von Trennungen von Antikörpergemischen nach Absorption eingesetzt.
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Praeanalytik
Das EDTA-Vollblut muss frisch entnommen sein. Es wird ein Röhrchen verwendet, das nur für blutgruppenserologische Untersuchungen bestimmt ist (Ausnahme: Früh-/Neugeborene). Die Abnahme erfolgt niemals in ein unbeschriftetes Röhrchen.
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Bewertung
Ein positives Eluat findet man bei Wämeautoantikörpern, nach Fehltransfusionen, Transfusionsreaktionen und beim Morbus hämolyticus neonatorum. Beim Vorliegen von Wärmeautoantikörpern ist das Eluat panreaktiv. Nach Transfusionsreaktionen und beim Morbus hämolyticus neonatorum können spezifische Alloantikörper von transfundierten /kindlichen Erythrozyten eluiert werden. Anti-A /-B Isoagglutinine können nach Fehltransfusionen mit Verwechslungen im AB0-System oder bei Neugeborenen mit entsprechender AB0-Konstellation nachgewiesen werden, letzteres ist meistens ohne klinische Relevanz.
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Durchfuehrung
täglich