Vitamin B1
- Klinische Chemie
- Vitamine
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Synonym
Thiamin, Aneurin -
Material
EDTA-Vollblut 2.5 ml -
Methode
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie -
Einheit
µg/l -
Referenzbereich
33,1 – 60,7 µg/l
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Vitamin B1 (Thiamin) ist Bestandteil von Thiaminpyrophosphat, einem wichtigen Koenzym im Energiestoffwechsel. Des Weiteren ist Thiamin von Bedeutung für die Funktion von Nervenzellen. Mangelzustände führen daher vorwiegend zu neurologischen Störungen wie Schlafstörungen, Neuritis, Areflexie und Paresen.
Literatur:
Latt N, Dore G;Thiamine in the treatment of Wernicke encephalopathy in patients with alcohol use disorders;Intern Med J. 2014, 44(9):911-5;http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25201422Manzetti S, Zhang J, and van der Spoel D;Thiamin function, metabolism, uptake, and transport;Biochemistry 2014, 53(5):821-35
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24460461 -
Indikation
neurologische Störungen, Verdacht auf Wernicke-Enzephalopathie, Korsakow-Syndrom (Alkoholabusus), Landry-Paralyse
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Praeanalytik
BE muss nüchtern erfolgen.
Sofort nach BE kühl lagern, da geringe Lagerstabilität des Analyten.
Die Einsendung muss gekühlt (4-8 °C) und lichtgeschützt (Röhrchen in Alufolie umwickeln) erfolgen (auch bei dem Transport über Nacht).
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Bewertung
Erhöhte Werte:Leukämie, M. Hodgkin, Polycythaemia vera
Erniedrigte Werte: alimentärer Mangel, Alkoholabusus ,Malabsorption ,Maldigestion -
Durchfuehrung
mindestens 1x/Woche